Künstler_innen: image-shift (Sandy Kaltenborn, Athena Javanmardi, Paco Camberlin)
Plakate am U-Bahnhof Kottbusser Tor: 11. Juli – 10. August 2023
Online-Archiv per QR Code an Plakaten und Werbemitteln abrufbar: 11. Juli – 20. August
Geführter Spaziergang: 15. Juli, 19 Uhr
Fotocredits: Silke Briel
Das Kottbusser Tor ist einer der bekanntesten Orte Berlins und auch weit über die Stadtgrenzen hinaus ein Begriff. In der Öffentlichkeit wird sein Bild vor allem durch Negativmeldungen bestimmt; dabei ist der Platz sehr viel komplexer und diverser, als die Medienberichterstattung es vermuten lässt.
Am "Kotti" bilden sich unterschiedlichste historische Stränge von der Hausbesetzer_innenbewegung, der Kahlschlagsanierung, der behutsamen Stadterneuerung bis hin zum sozialen Wohnungsbau ab. Auch Geschichten von Migration, Subkulturen und alternativen Kunst- und Musikszenen sind eng mit dem architektonischen Raum und seiner Bewohner_innenschaft verwoben.
Das Büro für Kommunikationsdesign image-shift hat seinen Sitz am „Kotti” und arbeitet an den Schnittstellen von künstlerischer Produktion, zivilgesellschaftlichem Engagement, sozialen Bewegungen, Bildungs- und Vermittlungsbetrieben sowie klassischem Grafikdesign. Es ist der Meinung: Den einen „Kotti” gibt es nicht. Was ihn ausmacht, sind die zahlreichen Perspektiven seiner Bewohner_innen und Nutzer_innen, was ihn zum Inbegriff eines urbanen Verhandlungsraumes machen. So entstand ihr Onlineprojekt Learning from Kotti (für Handys optimiert). Mit Fotos, Infografiken, Zitaten und Kinderzeichnungen zeigen sie den Betrachter_innen unterschiedlichste Perspektiven und Lesarten zum Kottbusser Tor. So entsteht ein fragmentarisches, poetisches und bewusst unabgeschlossenes Bild des Kreuzberger Platzes.
image-shift (Sandy Kaltenborn, Athena Javanmardi, Paco Camberlin)
image-shift wurde 1999 von Sandy Kaltenborn gegründet. Athena Javanmardi und Paco Camberlin arbeiten seit 2019 im Büro. Kaltenborn ist zudem Mitbegründer der Mietergemeinschaft Kotti & Co. am Kottbusser Tor, mit welcher im Rahmen des nGbK- Projektes kooperiert wird. Das Kommunikationsdesign-Büro kollaboriert mit Kultur- und Bildungseinrichtungen, Stiftungen, Künstler_innen und Kurator_innen, Filmemacher_innen, Videogruppen, Verbänden, Gewerkschaften sowie sozialen und aktivistischen Gruppen. Ihre Arbeit folgt der Auffassung, dass Binnenlogiken und selbstreferenzielle Systematiken der unterschiedlichen Betriebe durch produktive Verunsicherungen und soziale Kommunikationsstrategien vermittelnd in Schwingung gebracht werden können.
https://learningfrom.kottbussertor.org/
Fotocredits: Silke Briel
Kunst im Untergrund 2022/23: Neue urbane Öffentlichkeiten
Irene Fernández Arcas
Sunny Pfalzer
Julieta Ortiz de Latierro
image-shift
Liminal Beast of Prey
Chargé
→ Das ganze Programm im Überblick