neue Gesellschaft
für bildende Kunst

Aktion

Aktion: re-existencia Hellersdorf

Samstag, 24. September 2022, 13:00 Uhr – 16:00 Uhr

re-existencia Hellersdorf

Adresse: Grünfläche am U-Bhf Cottbusser Platz (U5), Maxie-Wander-Straße/Ecke Carola-Neher-Straße, 12619 Berlin
Geöffnet:
Sprache(n): 
  • Deutsch
  • Englisch
  • Spanisch

Eintritt: frei
Veranstalter_in: neue Gesellschaft für bildende Kunst
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re-existencia Hellersdorf

re-existencia Hellersdorf – Aktionstag

Treffpunkt: Grünfläche Place Internationale, Maxie-Wander-Straße/Ecke Carola-Neher-Straße

Das Kollektiv rampe:aktion lädt ein zu Videospaziergang und performativer Erkundung des Viertels rund um die Grünfläche Place Internationale der station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf.

Der Aktionstag findet im Kontext des Projektes re-existencia Hellersdorf statt. Darin erprobt das Kollektiv rampe:aktion auf der Grünfläche Place Internationale und in der Umgebung der station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf im September 2022 die Übersetzbarkeit von Konzepten und Praktiken urbaner Widerständigkeit aus dem lateinamerikanischen Raum in der urbanen Peripherie Berlins.

Das Projekt entsteht im Anschluss und als Fortführung einer Workshop-Reihe, die – von Carolina Pinzón Rivera und Christian Diaz Orejarena initiiert – Anfang 2022 in Kolumbien stattgefunden hat. Diese Aktivitäten und die dort entstandenen Filmaufnahmen sind Ausgangspunkt für experimentelle Filmaktionen in und mit der Nachbar_innenschaft von Hellersdorf.

Unter dem Titel re-existencia Hellersdorf erforscht rampe:aktion mit filmischen und performativen Mitteln, zwischen Poesie und Aktion, was die Kämpfe um Selbstbestimmung hier und dort verbindet und was sie trennt. Dafür leiht sich die Gruppe das lateinamerikanische Konzept der re-existencia. Der Begriff wurde im Rahmen der Workshops in Kolumbien von Teilnehmenden als eine Alternative zum Begriff des Widerstands verwendet. In der dekolonialen Theorie wird er von Theoretiker_innen genutzt, um die Absicht zu beschreiben, festgefahrene Wahrnehmungsweisen zu durchbrechen, koloniale Logiken kapitalistischer Rationalität zu dezentrieren und das eigene Lebensumfeld verändernd zu gestalten. Auf der Suche nach widerständigen Geschichten und persönlichen Perspektiven auf das Leben und die aktuellen Konflikte in und um Hellersdorf nimmt das Projekt den Begriff re-existencia als Motto, um zu fragen: Sind dekoloniale Konzepte aus dem globalen Süden im urbanen, globalen Norden anwendbar? Gibt es konkrete Beispiele, Aktionen und Akteur_innen, auf die sich das Konzept hier beziehen lässt? Welche sozialen und visuellen Verbindungen können beim audiovisuellen Experimentieren entstehen? Und welche wechselseitigen Wahrnehmungsweisen prägen das Verhältnis der Anwohner_innenschaft zu Aktivitäten à la rampe:aktion?

Das audiovisuelle Experiment re-existencia Hellersdorf wird Ende November/Anfang Dezember in einer filmischen Installation in Hellersdorf präsentiert.

 

Ein Projekt von rampe:aktion: Lara Dade, Christian Diaz Orejarena, Christian Limber, Sahba Sahebi, Ginan Seidl, Miriam Trostorf. Unterstützt durch Juan Camilo Alfonso und Carolina Pinzón Rivera

Weitere Informationen unter: https://rampecollective.org

 

Das Projekt ist als Teil der von der Projektgruppe station urbaner kulturen kuratiertem Programms zu Gast auf der Grünfläche.

Gefördert von:

        

 

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