neue Gesellschaft
für bildende Kunst

13Dienstag, 13 Dezember 2022Dienstag, 13. Dezember 2022, 19:00 Uhr
Gespräch: Talk: Nach Spanien! – mit Peter Nestler
Buchpräsentation

Buchpräsentation: 50 Jahre nach 50 Jahre Bauhaus

Donnerstag, 02. Februar 2023, 19:00 Uhr

Adresse: station urbaner kulturen, Auerbacher Ring 41, 12619 Berlin (Eingang Kastanienboulevard, neben Lebenshilfe e.V.)
Geöffnet:
Sprache(n): Deutsch
Eintritt: frei
Veranstalter_in: neue Gesellschaft für bildende Kunst
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Buchvorstellung und Diskussion mit Iris Dressler und Hans D. Christ (Leitungsteam Württembergischer Kunstverein Stuttgart)

Hybridveranstaltung in der station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf und via Zoom

Im Rahmen der Ausstellung Salud – Picasso Speaking. Guernica und der Krieg in den Städten in der station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf stellen Hans D. Christ und Iris Dressler ihre neueste Publikation 50 Jahre nach 50 Jahre Bauhaus vor und setzen sie in Beziehung zu Aspekten der Schau – insbesondere in Bezug auf den Spanischen Pavillon auf der Pariser Weltausstellung von 1937.

Entgegen der historisierenden und auf Westdeutschland und die USA reduzierten Rezeption des Bauhauses 1968 reflektiert 50 Jahre nach 50 Jahre Bauhaus die berühmte Schule im Kontext künstlerischer Bewegungen wie dem Mouvement International pour un Bauhaus Imaginiste oder der Situationistischen Internationalen.

Am 4. Mai 1968 und wenige Stunden nachdem in Paris die Proteste revoltierender Studierender zur Räumung der Universität Sorbonne geführt hatten, wurde im Württembergischen Kunstverein die Ausstellung 50 Jahre Bauhaus eröffnet. Die von Herbert Bayer, Ludwig Grote, Hans Maria Wingler und dem damaligen Kunstvereinsdirektor Dieter Honisch konzipierte Schau gilt bis heute als eine der wirkungsmächtigsten Ausstellungen zum Projekt Bauhaus. Zeitgleich wurde weniger als 100 Kilometer entfernt die Hochschule für Gestaltung in Ulm abgewickelt. Diese galt als die – dann letzte – Wiederauferstehung des immer wieder aus Deutschland vertriebenen Bauhauses.

50 Jahre nach der Eröffnung von 50 Jahre Bauhaus unternahm der Württembergische Kunstverein eine kritische Re-Lektüre der 1968er-Ausstellung sowie der opportunistischen Politik vieler Akteur_innen. Dabei wurden insbesondere die ambivalenten Beziehungen zwischen einer Reihe prominenter Bauhäusler_innen und dem Nationalsozialismus analysiert. Dies bezog sich unter anderem auf die Entwicklungen des modernen Ausstellungsdisplays zwischen Experiment und politischer Propaganda. Aber auch das Verhältnis zwischen den künstlerischen Avantgarden und dem industriell-militärischen Komplex wurde in den Blick genommen.

Ausgehend von ihrer Publikation sprechen Dressler und Christ über die kollektiven kuratorischen Methoden des Stuttgarter Projekts – und nicht zuletzt über die historischen Bande zwischen dem Stuttgarter Kunstverein und der damaligen NGBK, die diese Veranstaltung wieder aufnehmen möchte.

 

Iris Dressler und Hans D. Christ leiten seit 2005 den Württembergischen Kunstverein in Stuttgart. 1996 gründeten sie den Hartware MedienKunstverein in Dortmund und haben ihn bis 2004 verantwortet. 2019 waren sie die künstlerischen Leiter_innen des Bergen Assembly

 

Publikation

  
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Gespräch: Talk: Nach Spanien! – mit Peter Nestler