neue Gesellschaft
für bildende Kunst
Diskussion: In search of lost solidarity, or why there are no Ukrainians in the exhibition
Samstag, 25. März 2023, 16:00 Uhr – 18:00 UhrGeöffnet:
Sprache(n):
- Deutsch
- Ukrainisch
Eintritt: frei
Veranstalter_in: neue Gesellschaft für bildende Kunst
Diskussion und Vortrag: In search of lost solidarity, or why there are no Ukrainians in the exhibition mit Valeriia Zubatenko, Vira Protskykh und Hanna Tsyba
Gut ein Jahr nach der russischen Invasion in der Ukraine ist klar geworden, dass die Grundregel "nothing about us without us" (Nichts über uns ohne uns) nicht funktioniert und ein theoretisches Konstrukt bleibt. Daher werden ukrainische Kulturschaffende zusammenkommen, um aus erster Hand darüber zu sprechen, nach welcher Art von Solidarität sie suchen und warum es so schwierig ist, diese in Westeuropa zu finden. In Form einer Podiumsdiskussion werden ukrainische politisch engagierte Kulturschaffende und Künstler_innen über den Unterschied zwischen dem antiimperialen und antikolonialen Kampf des ukrainischen Volkes und dem der Menschen aus anderen Teilen der ehemaligen UdSSR sprechen. Außerdem werden sie erklären, warum es falsch ist, Agenden zu vermischen und unethisch, Veranstaltungen mit Menschen aus russland und der Ukraine in einem Raum zu organisieren.
Das FATA collective lädt Vertreter_innen von Berliner Kultureinrichtungen ein, gemeinsam über die Schwachstellen in diesem Bereich nachzudenken und nach Wegen zu suchen, diese Situation zu ändern.
Valeriia Zubatenko ist eine ukrainische linke Feministin, Forscherin, Künstlerin und Aktivistin der Organisation Social Movement. In den letzten zehn Jahren hat sie sich dem Aktivismus und der Arbeit an der Schnittstelle von Menschenrechten und zeitgenössischer Kunst gewidmet. Valeriia hat einen Abschluss in Philosophie und studiert aktuell Bildende Kunst an der LUCA School of Arts in Brüssel.
Vira Protskykh ist eine Aktivistin und Managerin aus Mariupol. Sie hat sich in den letzten fünf Jahren der Entwicklung lokaler basisdemokratischer Initiativen in Mariupol gewidmet – der Plattform TU und dem Kunstcluster OS. Vira arbeitet an der Schnittstelle von Menschenrechten und Kunst. Aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine und des von der russischen föderation begangenen Völkermords an der ukrainischen Bevölkerung lebt sie in Riga, wo sie mit der ukrainischen Gemeinschaft in Lettland zusammenarbeitet.
Hanna Tsyba ist eine unabhängige Journalistin und Kuratorin für kulturelle Projekte. MA in Kulturwissenschaften. Forscherin über die Kultur der Perestroika-Periode (1986-1991). Linke und Feministin. Lebt und arbeitet in Kyjiw, Ukraine.
Hinweis zur Barrierefreiheit: Der Veranstaltungsraum ist nur über Treppen zugänglich.
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