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»Warum müssen wir als Kunstvermittler_innen immer wieder um die gleichen Themen und Bedingungen bei den Institutionen kämpfen?« Diese Frage, die im Rahmen eines Workshops zur Kunstvermittlung auf der documenta 14 – und dort sicher nicht zum ersten Mal – gestellt wurde, stand am Anfang der Veranstaltungsreihe »vermittlung vermitteln«, deren Ergebnis diese Publikation ist.
Der Sammelband widmet sich Widersprüchen aktueller Kunstvermittlung und bringt dabei Geschichte(n) und Gegenwart(en), Theorie und Praxis, Kritik und Alltag zusammen. Kunstvermittler_innen erzählen von Erfahrungen, reflektieren Strategien und imaginieren neue Ansätze. Denn wenn es darum geht, dass Kunstvermittler_innen immer wieder um gleiche Themen und Bedingungen kämpfen, dann wäre ein erster Schritt, dass sie diese Themen miteinander und in der Öffentlichkeit verhandeln können. So stellen die Beiträge Konvergenzen zwischen historischen emanzipativen Bildungsprojekten und aktuellen post-digitalen Strategien, zwischen Arbeitskämpfen und Zukunftsvisionen, zwischen lokalen Diskussionen in Kassel und transnationalen Vermittlungsdebatten her.
Unterstützt von der cdw Stiftung gGmbH und dem documenta forum
In Kooperation mit der nGbK
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The exhibition and its accompanying publication takes its cue from Paul B. Preciado’s biopolitical theory that the form of power in today’s society is ›pharmacopornographic‹: the way humans are subjectivized, he claims, operates on one level via pharmaceuticals (i.e. medicines, hormones, stimulants, tranquilizers, narcotics, etc.). On another level, today’s form of power functions via arousal, meaning not only the porn industry but also other social mechanisms that obey the masturbatory logic of ›arousal – frustration – arousal‹. These regulatory mechanisms are applied to the sensitive flesh in its nervous exposure, sensibility and vulnerability.
Published by Kathrin Busch, neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) and Gesellschaft für künstlerische Forschung in Deutschland (gkfd)
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Ausgangspunkt für die anlässlich der Ausstellung herausgegebene Publikation ist Paul B. Preciados‘ biopolitische These, die Machtform der heutigen Gesellschaft sei ›pharmakopornografisch‹: Die Weise, in der man gegenwärtig subjektiviert wird, verlaufe zum einen über Pharmazeutika – gemeint sind Medikamente, Hormone, Aufputschmittel, Tranquilizer und Drogen. Zum anderen funktioniere die heutige Machtform über Erregung, wobei nicht nur die Pornoindustrie gemeint ist, sondern auch andere gesellschaftliche Mechanismen, die der masturbatorischen Logik: ›Erregung – Frustration – Erregung‹ gehorchen. Adressat dieser Regulierungen ist das sensible Fleisch in seiner nervlichen Ausgesetztheit, Passibilität und Verwundbarkeit.
Herausgegeben von Kathrin Busch, der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) und der Gesellschaft für künstlerische Forschung in Deutschland (gkfd)
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(Fixed epub läuft auf: OS, iOS in der gängigen Lesesoftware wie iBooks, Calibre & GooglePlay)
Die nGbK-Neuerscheinungen 2020/2021, die u.a. in der nGbK, aber auch bei ADOCS und bei Merve erscheinen
In der diesjährigen Verlagsbroschüre fragt die Philosophin und bildende Künstlerin Judith Siegmund in ihrem Essay »Wohin entwickelt sich das Publizieren in der nGbK?« und behandelt die Zukunft der elektronischen Buchproduktion. Wie verändert sich das Publizieren unter Berücksichtigung der Globalisierung des Printmarktes und welche Möglichkeiten bietet die Digitalisierung in einem stark ökonomisierten Feld?
Das aktualisierte Verzeichnis listet alle seit 1969 erschienenen Publikationen. Die 450 Titel sind über einen Stichwort-Index erfasst - ein Diskursraum, der durch vier Begriffe des nGbK-Wissensspeichers zusätzliche rote Fäden zu Denkmal, Neue Welten und Stadt sowie Feminismus durch die langjährigen Themenfelder der nGbK-Publikationen spinnt.
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New nGbK publications 2020/2021, which will appear in the nGbK, but also in ADOCS and Merve
In this year's publisher's brochure, the philosopher and visual artist Judith Siegmund asks in her essay »Where is publishing in the nGbK heading?« (de) and deals with the future of electronic book production. How is publishing changing in the light of the globalisation of the print market and what opportunities does digitalisation offer in a strongly economised field?
The updated directory lists all publications published since 1969. The 450 titles are recorded via a keyword index - a discourse space that spins additional red threads through four terms of the nGbK »Wissensspeicher« on Memorial, New Worlds, City and Feminism through the long-standing thematic fields of nGbK publications.
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56 pages, 2 illustrations, brochure with saddle stitching 12 × 17 cm, 2020
In the 1980s an almost boundless interest in philosophical, aesthetic and emancipation-oriented theories developed. At this time, the West Berlin-based Merve Verlag was a meeting point for intellectual and artistic exchange - a network that was captured by the publishers Heidi Paris and Peter Gente in numerous spontaneously taken photographs. The booklet accompanying the exhibition collects memories of this network and of the work in the former Merve Kollektiv, essays on art and theory, on noise music in Southeast Asia, and interviews on political issues of publishing in the USA and Germany.
With contributions from: Project group instant theory, Heidi Paris, Christophe Charles, Cedrik Fermont, Dimitri della Faille, Sigrid Vagt, Chris Kraus, Annette Weisser, Clemens-Carl Härle.
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56 Seiten, 2 Abbildungen, Broschur mit Rückstichheftung 12×17 cm
In den 1980er Jahren bildet sich ein schier maßloses Interesse an philosophischen, ästhetischen und an Emanzipation ausgerichteten Theorien. Der Westberliner Merve Verlag ist zu dieser Zeit Treff punkt für intellektuellen und künstlerischen Austausch – ein Netzwerk, das von den Verleger_innen Heidi Paris und Peter Gente in zahlreichen, spontan aufgenommenen Fotografien festgehalten wird. Das Begleitheft zur Ausstellung versammelt Erinnerungen an dieses Netzwerk und an die Arbeit im ehemaligen Merve Kollektiv, Aufsätze zu Kunst und Theorie, zu Noise-Musik in Südostasien sowie Interviews über politische Fragen des Verlegens in den USA und in Deutschland.
Mit Beiträgen von: Projektgruppe instant theory, Heidi Paris, Christophe Charles, Cedrik Fermont, Dimitri della Faille, Sigrid Vagt, Chris Kraus, Annette Weisser, Clemens-Carl Härle.
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Autor_innen: Lith Bahlmann, Bizim Kiez, Franziska Bittner, İlker Eğilmez / Bilgisaray, Bizim Kiez, Stefan Endewardt, Larissa Fassler, Joerg Franzbecker, Christian Hanussek & Anne Huffschmid / metroZones, Anna Heilgemeir, Naomi Hennig, Ulrike Jordan, Wolfgang Keck, Pantea Lachin & Daniele Tognozzi / Kunstblock and beyond, Annette Maechtel, Kerstin Meyer, L.A.Müller, Nija-Maria Linke, OraNostra, Nihad Nino Pušija, Dagmar Pelger, Åsa Sonjasdotter, Gertrud Trisolini, Lisa Vollmer
Die Klage von der Kunst als Wegbereiterin der Gentrifizierung ist altbekannt. Sicher macht eine verstärkte Präsenz von renommierten Kunstorten ein Stadtviertel für eine zahlungskräftige Klientel attraktiv. Der Mythos von der Kunst als Ursache für Gentrifizierung lässt sich jedoch so nicht aufrecht erhalten.
Der viel wesentlichere Faktor für Verdrängung und Aufwertung sind die Eigentumsverhältnisse und wie sich Eigentum bündelt. Was Mieten in die Höhe schnellen lässt, ist das zunehmende Interesse kapitalkräftiger Anleger_innen an Immobilien als Investitionsmöglichkeit und die Spätfolgen einer verfehlten Berliner Liegenschaftspolitik. In dieser Situation fehlen auch im Gewerbemietrecht gesetzliche Schutzmechanismen, die Kleingewerbe, Sozial- und Kultureinrichtungen, Handwerksbetriebe und lokale Dienstleister_innen ebenso wie Künstler_innen vor der Willkür eines entfesselten Mietmarktes schützen könnten.
Die Zeitung „Eigentum & Alltag" hat mit Gewerbetreibenden und Kulturakteur_innen in der Kreuzberger Oranienstraße Gespräche geführt, um gemeinsam über Veränderungen, Verdrängung und Möglichkeiten eines gemeinsamen solidarischen Handelns zu diskutieren. Eine mehrseitige Karte zeigt, wie die Eigentumsverhältnisse in der Oranienstraße verteilt sind und wie diese sich verändert haben. Zahlreiche Text- und Bildbeiträge von Nachbarschaftsinitiativen, Stadtakteur_innen und Forschenden setzen sich mit Fragen der Nutzung und Zwischennutzung, des Kapitals und der Gemeingüter, des Widerstands und des Gewerbemietrechts sowie mit dem Verhältnis von Kunstproduktion und Nachbarschaft auseinander.
Die Zeitung entstand im Rahmen des Recherchprojektes »Im Dissens?« der nGbK 2019.
Berliner Zeitungsformat
Seitenzahl: 44
Sprache: Deutsch
Redaktion: Joerg Franzbecker, Anna Heilgemeir, Ulrike Jordan
Lektorat: Elisa Barth
Grafik/Gestaltung/Satz: Kornelia Kugler
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Mitte in der Pampa war der Titel des internationalen offenen Kunstwettbewerbs Kunst im Untergrund 2016 – 2017 der neuen Gesellschaft für bildende Kunst. Er stellte zwischen Hauptbahnhof und Hellersdorf räumlich, sozial und politisch die Frage, wie in der ›Mitte‹ Entscheidungen gefällt werden, die sich in der ›Pampa‹ auswirken. Acht künstlerische Arbeiten wurden entlang der U5 realisiert, hauptsächlich in der Großsiedlung Berlin-Hellersdorf am Stadtrand.
Mit künstlerischen Arbeiten von Katrin Glanz, Claude Gomis & Saskia Köbschall, Laura Horelli, Anna Kowalska, Diana Lucas-Drogan, Ellen Nonnenmacher & Eva Randelzhofer, Various & Gould und Elizabeth Wood.
Durchgeführt von der AG Kunst im Untergrund 2016/17: Jochen Becker, Anna Gogonjan, Eva Hertzsch, Karin Kasböck, Folke Köbberling, Adam Page, Valeska Peschke.
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The Middle in Nowhere was the title of neue Gesellschaft für bildende Kunst’s international open Art in the Underground competition 2016 – 2017. Between Central Station and Hellersdorf, it asked how decisions are made in the ›centre‹ that have an effect ›in the sticks‹, spatially, socially and politically. Eight artworks were realised along the U5 line, mainly within the Hellersdorf housing estate in the outskirts of Berlin.
With artworks by Katrin Glanz, Claude Gomis & Saskia Köbschall, Laura Horelli, Anna Kowalska, Diana Lucas-Drogan, Ellen Nonnenmacher & Eva Randelzhofer, Various & Gould und Elizabeth Wood.
Produced by AG Kunst im Untergrund 2016/17: Jochen Becker, Anna Gogonjan, Eva Hertzsch, Karin Kasböck, Folke Köbberling, Adam Page, Valeska Peschke.
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Bots manipulieren die Massen, verwandeln fake news in Fakten, ersetzen menschliche Arbeitskräfte, kolonisieren die Objektwelt und führen uns in Versuchung.
Wie wird mit Bots und Daten Politik gemacht und wie verändern sich dadurch politische Ordnungen der Teilhabe, der Rechenschaft und des Wissens? Warum reproduzieren und verstärken sich rassistische oder sexistische Logiken auf digitalen Plattformen, in sozialen Netzwerken und datengetriebenen Expertensystemen? Was bedeutet es für die Bewertung von Arbeit und menschlichem Handeln allgemein, wenn Transaktionen, Kommunikation und Entscheidungen vermehrt von vollautomatisierten Apparaten ausgeführt werden? Welche kulturellen Imaginationen prägen die Gestaltung und Funktionsweisen von Mensch-Maschine Schnittstellen.
Mit Beiträgen von Geoffrey C. Bowker & Susan Leigh Star, Simone Browne, Wendy Hui Kyong Chun, Kashmir Hill, Lilly Irani, Lee Mackinnon, Tahani Nadim, Lucy Suchman, Cher Tan, Neli Wagner.
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Bots manipulate the masses, turn ‘fake news’ into facts, supersede human labour, colonise our objects and lead us into temptation.
How do bots and data form politics? In what ways do they transform political orderings of participation, accountability and knowledge? Why do racist or sexist logics reproduce and intensify on digital platforms, social networks, and data-driven expert systems? What does it mean for the value of labour and, more generally, human agency if transactions, communication, and decisions are increasingly carried out by fully automated devices? Which cultural imaginations shape the design and function of human-machine interfaces?
With contributions by Geoffrey C. Bowker and Susan Leigh Star, Simone Brown, Wendy Hui Kyong Chun, Kashmir Hill, Lilly Irani, Lee Mackinnon, Tahani Nadim, Lucy Suchman, Cher Tan, and Neli Wagner.
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