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Bei diesem Katalog dreht sich alles um Grenzen, Reisen und Fotografien – der Titel unterstreicht die Überzeugung der Arbeitsgruppe, dass dem scheinbar unbegrenzten Reisen sehr wohl Grenzen gesetzt sind. Sie wollte das eigene Verhältnis zur Fremde untersuchen sowie Bilder, die man sich von der Fremde macht. Vorgestellt werden elf Fotograf_innen, „die mit ihren freien, künstlerischen Arbeiten die nötige Distanz einnehmen, um das Phänomen des Reisens kritisch oder ironisch zu bewerten“, wie es im Vorwort heißt. Es wurden ganz unterschiedliche Positionen ausgewählt, die von Selbstporträts vor Sehenswürdigkeiten in Frankreich bis zur Einlassschranke an der Ramstein Air Base reichen. Der Katalog widmet den Künstler_innen – unter ihnen Dagmar Sippel, Martin Parr, Jacob Tue Larsen oder Sabine Korth – jeweils mehrere Seiten mit Farbabbildungen, enthält biografische Notizen und zwei Texte von Matthias Harder und Andrea Lange zu den Themen Reisereportage und Touristenbilder.
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Der Berliner Immobilienmarkt boomt weiter, Kieze werden „entwickelt“, Menschen aus ihren vertrauten Lebenszusammenhängen verdrängt. Wohn-, Arbeits- und Gewerberäume dienen Immobilienkonzernen, Investmentfonds und anonymen Eigentümer*innen als Anlageobjekte, während die mietenpolitische Bewegung das Recht auf Stadt für alle fordert. Doch wer sind die tatsächlichen Akteur*innen hinter der Ökonomisierung städtischen Lebens? Was ermöglicht ihr Handeln – und wie lässt es sich politisch und gesellschaftlich kontrollieren und durchkreuzen?
X Properties verhandelt die Wirkmacht des Finanzkapitals über die soziale und kulturelle Produktion von Stadt, ihre Beziehungsweisen und Subjekte. Das Heft erscheint im Rahmen des gleichnamigen Recherche- und Veranstaltungsprojekts der neuen Gesellschaft für bildende Kunst. Die Textbeiträge von Christian (Syndikat-Kollektiv), Christoph Casper, Joerg Franzbecker, Jana Gebauer, Kathrin Gerlof, Naomi Hennig, Katrin Lompscher, Louis Moreno, Raquel Rolnik & Isadora Guerreiro & Paula Freire Santoro, Pheli Sommer und Florian Wüst sowie eine Bildstrecke von Kim Bode verbinden Berliner Fallstudien mit globalen Perspektiven auf die De-/Finanzialisierung der Stadt.
160 Seiten mit zahlreichen SW-Abbildungen
14,8 x 21 cm
September 2022
Auch erhältlich als ePub und PDF unter eeclectic.de.
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Am 4. April 2016 trafen sich rund 40 Personen anlässlich des 30-jährigen Gedenkens an die Errichtung des Marx-Engels-Forums in Berlin-Mitte. Die meisten von ihnen waren auch schon 1986 bei dessen Einweihung anwesend – gelebte Geschichte an einem Ort, dem immer wieder seine Bedeutung abgesprochen wird. In den 1950er/60er Jahren wurde die Fläche für ein Hochhaus der DDR-Regierung freigehalten, das nie gebaut wurde. Die Planung des Marx-Engels-Forums in seiner parkähnlichen Form begann 1973. Nach 1989 wurde der Ort zunächst ohne Veränderungen hingenommen, vielleicht gar vergessen. Heute stehen sich zwei Lager gegenüber: Auf der einen Seite die ‚Historischen’ mit ihrem Bestreben einer parzellengenauen Rekonstruktion des mittelalterlichen Stadtgrundrisses. So als wären sie vom Schlossbaufieber angesteckt, das sich am gegenüberliegenden Spreeufer ausbreitet. Auf der anderen Seite die ‚Modernen’, welche die architektonischen und städtebaulichen Zeugnisse der DDR-Moderne bewahren und weiterentwickeln wollen. Das Marx-Engels-Forum ist ein Erinnerungsort par excellence zwischen Fernsehturm und zukünftigem Humboldt-Forum. Seit 2010 durch die Baumaßnahmen für die U-Bahnlinie 5 kaum zugänglich, soll dieser ab 2019 als städtischer Grünraum aufgewertet werden. Die Geschichte des Ortes und seine wiederholten Neuverhandlungen, auch im Rahmen des Beteiligungsverfahrens von 2015, werden in diesem Heft zeichnerisch zur Diskussion gestellt: Wie lässt sich ein offenes Gelände – JA, genau darum geht es – an dieser zentralen Stelle erhalten und mit dem Ziel einer ständig wechselnden Nutzung gestalten? Um die Freiheit in der Aneignung des Forums zu ermöglichen, müsste sie in der Gestaltung des öffentlichen Raumes eingeschrieben sein. Was liegt da näher, als den Stadtraum ausgehend von der Kunst über die physische Präsenz verschiedener skulpturaler Setzungen zu entwickeln. Schließlich waren die Skulpturen zuerst da – nicht nur Marx und Engels!
Erik Göngrich, 128 Seiten, zahlr. Abbildungen
nGbK in Kooperation mit Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt e.V.
AUCH ERHÄLTLICH als ePUB und pdf unter http://www.berlinerhefte.de und direkt https://eeclectic.de
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„Gemeingüter sind weder etwas, das einfach da draußen existiert, noch sind sie etwas, das – objektiv gesehen – bestimmten Ressourcen oder Dingen innewohnt. Sie sind eine Beziehung zwischen Men-schen und den von ihnen kollektiv als essentiell für ihre Existenz beschriebenen Bedingungen“, schreibt Stavros Stavrides, Architekt, Aktivist und Autor von Common Space: The City as Commons. Stavrides versteht die Herstellung, Entwicklung und Pflege von Gemeingütern als eine soziale Praxis, die kapitalistische Werte und hierarchische Formen gesellschaftlicher Organisation radikal herausfor-dert. Auf diese Weise gestaltete städtische Räume unterscheiden sich von privatisierenden Einhegun-gen und von öffentlichem Raum, wie wir ihn kennen: gemeinsame Räume, die permanent einladend und im Entstehen begriffen sind, die nicht nur geteilt werden, sondern das Teilen selbst mitbestimmen. In diesem von Mathias Heyden herausgegebenen Heft führt Stavrides in sein Nachdenken über das Gemeingut Stadt ein. Am Beispiel besetzter Plätze, selbstverwalteter Einrichtungen und autonomer Nachbarschaften in Griechenland und Lateinamerika veranschaulicht er seine Theorie eines städtischen Gemeinschaffens, das im Kontext der globalen Debatten und Kämpfe um soziale und ökonomische Gerechtigkeit einen möglichen Weg hin zu einer in der Tat emanzipierten Gesellschaft weist.
Stavros Stavrides, Mathias Heyden. 64 Seiten, zahlr. Abbildungen
AUCH ERHÄLTLICH als ePUB und pdf unter http://www.berlinerhefte.de und direkt https://eeclectic.de
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1990 galt in Ost-Berlin für ein halbes Jahr eine Verfassung, die weitreichende politische Bürgerrechte enthielt. Diese waren aus den Erfahrungen der Revolution 1989 von den Bürgerbewegungen und der Opposition am Zentralen Runden Tisch der DDR formuliert worden. Die Verankerung der erweiterten politischen Rechte in der gemeinsamen Landesverfassung scheiterte jedoch im ersten Gesamtberliner Abgeordnetenhaus – einzig die Volksgesetzgebung wurde übernommen. Damit ist es in Berlin möglich, Gesetze durch Volksentscheid und ohne das Parlament direkt zu beschließen. Das gelang bisher mit den Volksentscheiden zur Offenlegung der Wasserverträge und zum Erhalt des Tempelhofer Feldes. Für letzteren stimmte im Mai 2014 eine Mehrheit in allen Bezirken. Dennoch versuchten die Regierungsparteien, das Tempelhofer Feld-Gesetz wieder zu kippen. In Reaktion darauf wurde 2016 das Volksbegehren Volksentscheid Retten eingeleitet, um die Volksgesetzgebung in der Verfassung zu stärken. Beide Vorgänge, 1989/90 und 2016, hatten zum Ziel, dass alle Berliner*innen an der Ausgestaltung der Verfassung teilhaben können. Sie bilden die Klammer für das erschienene Heft.
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Drei Berliner Künstlerinnen werden vorgestellt, deren Bilder auf den ersten Blick unspektakulär und ohne programmatischen Gestus daherkommen. Ihnen ist gemeinsam, dass sie sich mit Malerei durch Malen auseinandersetzen und sich im Spannungsfeld zwischen Ereignis und Bild bewegen. Alle drei Künstlerinnen befragen eine Kunst, deren Produktions- und Rezeptionsformen von einem tradierten Wertekanon, von Interpretationsmustern und Bedeutungszuweisungen geprägt sind. Sich mit Malerei zu beschäftigen, bedeutet auch, sich mit ihrem Anspruch auf Repräsentation oder Transzendenz ins Verhältnis zu setzen.
Mit Texten von Hildtrud Ebert, Ingrid Wagner-Kantuser u.a.
24 S., 9 Abb.
21 × 24 cm, DE
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Die Publikation erscheint anlässlich der Veranstaltungsreihe Bossing Images. Macht der Bilder, queere Kunst und Politik/The Power of Images, Queer Art, and Politics (Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Berlin, Januar–Juni 2012), organisiert und durchgeführt von Antke Engel und Jess Dorrance in Kooperation mit Renate Lorenz. Mit Texten von: Bini Adamczak, Nana Adusei-Poku, Kerstin Brandes, Jess Dorrance, Antke Engel, Coco Fusco, Katalin Halasz, Katrin Köppert, Renate Lorenz, Sandra Ortmann, Tim Stüttgen a.k.a. timi mei monigatti, Füsun Türetken, Simon Vincent und Eva von Redecker.
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This book was published on the occasion of the series of events Bossing Images. Macht der Bilder, queere Kunst und Politik/The Power of Images, Queer Art, and Politics (Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Berlin January–June, 2012) organized by Antke Engel and Jess Dorrance in cooperation with Renate Lorenz. With texts by Bini Adamczak, Nana Adusei-Poku, Kerstin Brandes, Jess Dorrance, Antke Engel, Coco Fusco, Katalin Halasz, Katrin Köppert, Renate Lorenz, Sandra Ortmann, Tim Stüttgen a.k.a. timi mei monigatti, Füsun Türetken, Simon Vincent and Eva von Redecker.
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