1933 – Wege zur Diktatur. Ergänzungsband
50 Jahre nach der sogenannten Machtergreifung der Nationalsozialisten herrschte im politischen Diskurs vielerorts die Auffassung, dass die Geschichte der Vergangenheit angehöre und ausreichend aufgearbeitet sei. Der Direktor der Staatlichen Kunsthalle Dieter Ruckhaberle und die Arbeitsgruppe der nGbK sahen das 1983 anders. Ihre Ausstellung fragte nach den tieferen Ursachen des Entstehungszusammenhanges von Faschismus und betrachtete daher eine Vielzahl von gesellschaftlichen Aspekten der Weimarer Republik wie Politik und Wirtschaft, Arbeiterbewegung, Antikommunismus und Antisemitismus. Gezeigt wurden Künstler_innen wie Max Beckmann, Otto Dix, George Grosz, Hannah Höch oder Paul Klee. Die Publikation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ursachen und Wirkungen, Motive, Taktik und Strategien neu zu beleuchten sowie die Frage zu stellen, wie sich Faschismus verhindern lässt.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Ergänzungsband, da die Redaktion während der Ausstellungsvorbereitungen eine Fülle neuen Materials erhielt, das aus technischen und zeitlichen Gründen nicht mehr in den Hauptkatalog aufgenommen werden konnte.
Hg.: Staatliche Kunsthalle Berlin
Arbeitsgruppe: Manfred Asendorf, Brigitte Domurath, Andreas Heinemann-Grüder, Karoline Hille, Gabriele Horn, Andreas Kaiser, Dieter Ruckhaberle, Karin Steinweh