Alltag und Vergessen
Argentinien 1976/2003
2003, fast 20 Jahre nach der letzten Diktatur, befand Argentinien sich nach dem Staatsbankrott vom Dezember 2001 erneut in einer tiefen Krise. Alltag und Vergessen – Ausstellung und Katalog setzten sich mit Fragen nach Kontinuität und Diskontinuität historischer Prozesse und deren spezifischer Bildhaftigkeit auseinander. Im Vorwort heißt es: „Der vorliegende Katalog versteht sich als ein Instrument gegen den Populismus und ergänzt die Ausstellung um kunsthistorische und politische Texte.“ Vorgestellt werden künstlerische Entwürfe aus der Zeit vor der Diktatur und aktuelle Positionen, die gesellschaftskritische Themen aufgreifen. Es geht um Militär, Folter und Staatsbankrott, um historisches Bewusstsein und Gerechtigkeit. Die künstlerischen Beiträge stammen von Maquina de Fuego, Alberto Goldenstein, Alicia Herrero, Veronike Hinsberg, Eva-Christina Meier, Eduardo Molinari, Héctor G. Oesterheld/Francisco Solano López und Daniel Richter. Am Ende des Buches findet sich eine Argentinien-Chronologie, Biografien der Künstler_innen und Autor_innen sowie Einblicke ins begleitende Videoprogramm.
Hg.: nGbK
Arbeitsgruppe: Andreas Fanizadeh, Wolfgang Kaleck, Hans Kittel, Eva-Christina Meier, Tonja Salomon
Mit Beiträgen von: Dieter Boris, Andreas Fanizadeh, Wolfgang Kaleck, Roberto Ohrt u.a.