Baustop.randstadt,- #1
aggressives, nicht-akkumulatives, städtisches Handeln auf knapp 300 Seiten
Baustop.randstadt,- ist das Projekt einer Arbeitsgruppe, die sich im Winter 1997 gegründet hat. Die etwa 20 Beteiligten kamen aus verschiedenen Kunst-, Stadt- und Politik-Zusammenhängen in Berlin und haben sich über ihre gemeinsame Kritik an der gegenwärtigen städtischen Politik zusammengefunden. Das Projekt umfasste eine Ausstellung, eine Veranstaltungsreihe mit Diskussionen, Workshops und Filmen, eine Videothek und Plakatwände an Bushaltestellen. Der Katalog dokumentiert das Programm, Diskussionen und Überlegungen sind in Gesprächsform oder als Text-Bild-Collagen abgedruckt. Inhaltlich sollten „die Zwänge und Regulierungen in den verschiedenen Bereichen des alltäglichen Lebens, zum Beispiel sowohl im sogenannten privaten Bereich von Hausarbeit und Sexualität als auch in der sogenannten öffentlichen Sphäre von Lohnarbeit und Mobilität, in den Blick genommen werden“, heißt es im Vorwort. „Ausgangspunkt des Projekts war die Beobachtung, dass Konflikte um die Ausrichtung Berlins auf gehobenen Konsum, spekulative Privatisierung von öffentlichem Grund und Abwicklung Ost gegenüber der Dringlichkeit von ,Sachzwängen‘ fortwährend weggeschoben werden. Soziale Spaltung, Nationalismus und Geschlechtergrenzen festigen sich dabei, während alternative Lebensformen und Praktiken nahezu hysterisch abgewertet werden.“
Hg.: nGbK
Arbeitsgruppe: Jürgen Adams, David Hulfish Bailey, Jochen Becker, Madeleine Bernstorff, Pauline Boudry, Oliver Clemens, Steffen Emrich, Katja Eydel, Jesko Fezer, Andreas Gram, Claudia Heynen, Wolfgang Kil, Brigitta Kuster, Britta Lange, Stephan Lanz, Renate Lorenz, Andreas Müller, Katrin Pesch, Katja Reichard, Stefan Thimmel, Axel John Wieder
Mit Beiträgen von: Jochen Becker, Pauline Boudry, Sabeth Buchmann, Katja Diefenbach, Steffen Emrich, Katja Eydel, Jesko Fezer, Stefan Geene, Walther Jahn, Sandy K., Holger Kube Ventura u.v.a.