Der Wettbewerb für das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“
Dieser mit „Eine Streitschrift“ untertitelte Reader erschien im Verlag der Kunst und widmet sich der Diskussion um das geplante Denkmal zur Erinnerung an die ermordeten Juden Europas. Im März 1995 hatte die Jury zwei Entwürfe prämiert, über die sich die drei Auslober – Bundesregierung, Berliner Senat und Förderkreis zur Errichtung des Denkmals – bis zum Sommer einigen wollten. Kurz nach der Bekanntgabe der Entscheidung Ende Juni für den Beitrag der Künstler_innengruppe um Christine Jackob-Marks war plötzlich durch das überraschende Veto der Bundesregierung wieder alles offen. Zu keinem Zeitpunkt war eine konstruktive öffentliche Debatte mit den Inititiator_innen möglich. Die Arbeitsgruppe der nGbK sammelte für diese Publikation Autor_innenbeiträge, um unterschiedlichste Aspekte der Auseinandersetzung mit dem Denkmalsgedanken darzustellen. Kunsthistoriker_innen, Journalist_innen, Historiker_innen, Schriftsteller_innen, Künstler_innen und Mitarbeiter_innen von Gedenkstätten äußern sich hier aus verschiedenen Blickwinkeln entsprechend ihrer Erfahrungen, Kenntnisse und Professionen – mit dabei sind unter anderen René Block, Annegret Ehmann, Daniel Libeskind, Karla Sachse, Timm Ulrichs, Micha Brumlik, Klaus Theweleit, Silke Wenk oder Paul Maenz.
Hg.: nGbK
Arbeitsgruppe: Leonie Baumann, Rainer Hörmann, Matthias Reichelt, Bernhard Veitenheimer, Gabriele Werner
Mit Beiträgen von: René Block, Edna Brocke, Micha Brumlik, Georg Bussmann, Stefanie Endlich, Eike Geisel, Hermann L. Gremliza, Frigga Haug, Hanno Loewy, Arno Lustiger, Paul Maenz, Hans-Ernst Mittig, Gerhard Schoenberner, Jochen Spielmann, Barbara Straka, Klaus Theweleit, Silke Wenk, James E. Young u.a.