Endlich
Im Winter 1990/91 fand in den Räumen des Lapidariums am Halleschen Ufer die gleichnamige Ausstellung statt, die im Anschluss an den „Wiedervereinigungstaumel“ die ersten gesamtdeutschen Wahlen zum Anlass nahm, einen Blick auf das „Spektakel der deutschen Einheit“ zu werfen, wie es in der Pressemitteilung heißt. Die Arbeitsgruppe, verwundert, dass dieses Ereignis in den bildenden Künsten nur wenig Resonanz zeigte, lud daraufhin knapp drei Dutzend Künstler_innen der ehemaligen BRD ein, Stellung zu beziehen. Die Reaktionen reichten von nachdenklich (Werner Brunner) über ironisch (Charly Banana) bis spaßig (Funny van Dannen). Das 48-seitige Heft zur Ausstellung enthält 33 teils farbige Abbildungen sowie Texte von Horst Tomayer, Ernst Kahl, Wiglaf Droste und Max Goldt, einige von ihnen gesetzt in Frakturschrift.
Arbeitsgruppe: Gunter Blank, Peter Meseck, Matthias Reichelt, Simone Salitter, Klaus Theuerkauf
Mit Beiträgen von: Horst Tomayer, Ernst Kahl, Wiglaf Droste, Max Goldt