Faktor Arbeit
Zur Geschichte und Zukunft von Arbeit
„Auf dem Arbeitsmarkt gibt es keine Anzeichen für eine Entspannung“, so oder so ähnlich beginnen die Nachrichtensprecher_innen zur Zeit der Ausstellung Faktor Arbeit fast täglich die Überleitung zu den neuesten Statistiken und Prognosen. Mit fast fünf Millionen offiziell gemeldeten Arbeitssuchenden ist Arbeit in Deutschland zum zentralen Thema der 1990er-Jahre avanciert. Der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der nGbK stellt die Frage nach der Zukunft der Arbeit und ihre Verteilung, auch angesichts der fortschreitenden Technologisierung von Arbeitsprozessen. Er geht konkret auf Arbeitslosigkeit und die Politik der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der 1990er ein – mit verschiedenen Essays, einem Briefwechsel zwischen der Schauspielerin Käthe Reichel und der Politikerin Birgit Breuel, einem kurzen Abriss der Geschichte der Arbeit im 20. Jahrhundert und Äußerungen zum Arbeitsbegriff. Im Anschluss werden verschiedene Videoarbeiten und teilnehmende Künstler_innen vorgestellt, unter ihnen Joseph Beuys, Ulrike Grossarth, Tobias Hauser und Pascale Wiedemann.
Hg.: nGbK
Arbeitsgruppe: Jochen Becker, Michaela van den Driesch, Peter Funken, Helmut Höge, Bernd Kramer
Mit Beiträgen von: Udo Achten, Leonie Baumann, Klaus Bittermann, Walther Petri u.a.