This Land is My Land
Das Projekt This Land is My Land wandte sich kritisch gegen zeitgenössische, globale Phänomene wie die rückwärtsgewandte Suche nach nationalen Werten und Symbolen sowie die Sehnsucht nach kollektiver Sinnstiftung. Vorgestellt werden künstlerische Positionen von unter anderen Katinka Bock, Shahram Entekabi, Harun Farocki, Susan Hiller oder Florian Wüst, die am Beispiel von Deutschland thematisieren, dass nationale Identität keine feste Größe, sondern eine komplexe, heterogene, widersprüchliche und veränderbare Konstruktion ist. Neben der den Künstler_innen gewidmeten Sektion enthält der Katalog – eine Gemeinschaftspublikation mit der Kunsthalle Nürnberg, in der die Ausstellung in etwas anderer Form zuvor zu sehen war – Texte von Antje Weitzel, Dorothee Bienert, Marina Sorbello sowie Rahel Jaeggi, Wilhelm Heitmeyer und Andreas Fanizadeh. „Ein Umdenken wird erforderlich für alle gesellschaftlichen Bereiche, wenn das Zusammenleben von Menschen nicht durch Aus- und Abgrenzung vom vermeintlich ,anderen‘, sondern durch Gemeinsamkeit geprägt werden soll“, schreiben Leonie Baumann und Ellen Seifermann in ihrem Vorwort.
Die ergänzende Broschüre der nGbK stellt zudem die begleitenden Filme und die Rahmenveranstaltungen vor und versammelt fünf Interviews mit Guido Ambrosino, Aysun Bademsoy, Johannes Blank, Tsafrir Cohen und Klaus Schuricht, in denen es um Heimat, Identität, Integrationspolitik und deutschen Patriotismus geht.
Hg.: nGbK und Kunsthalle Nürnberg
Arbeitsgruppe: Dorothee Bienert, Shahram Entekhabi, Marisa Maza, Marina Sorbello, Antje Weitzel, Sabine Winkler
Mit Beiträgen von: Leonie Baumann, Dorothee Bienert, Shahram Entekhabi, Ellen Seifermann, Marina Sorbello, Antje Weitzel, Sabine Winkler, Andreas Fanizadeh