Wem gehört die Welt
Kunst und Gesellschaft in der Weimarer Republik
Die Ausstellung Wem gehört die Welt wurde 1977 in den Räumen der Staatlichen Kunsthalle Berlin gezeigt. Ziel war es, eine historisch-spezifische Haltung von Künstler_innen zu dokumentieren, die sich mit ihrer Arbeit in einer Phase offener sozialer und politischer Konflikte auf die Seite der Mehrheit der Bevölkerung gestellt haben und für deren Forderungen und Interessen eingetreten sind. Schwerpunkt der künstlerischen Arbeiten war es, gesellschaftliche Zusammenhänge zu verdeutlichen und politisches Bewusstsein zu vermitteln, mit der Ausweitung und Veränderung der Formen, Techniken und Ausdrucksmittel sollte ein veränderter Kunstbegriff entstehen. Der Katalog gibt mit vielen bislang unveröffentlichten oder schwer zugänglichen Dokumenten einen tiefen Einblick in die Massenkultur der 1920er-Jahre mit den Sparten Kunst, Architektur, Literatur, Publizistik, Arbeitertheater, Arbeiterfotografie, Film, Radio und Musik – trotz der Tatsache, dass eine Vielzahl des relevanten Materials vernichtet wurde oder verloren gegangen ist.
Hg.: nGbK
Arbeitsgruppe: Edelgard Abenstein, Christian Borngräber, Michael Bühnemann, Thomas Friedrich, Peter Hielscher, Illa Kunze, Yvonne Leonard, Elisabeth Moortgart, Freya Mülhaupt, Gerhard Riecke, Ann Robertson, Johann Sauer, Gisela Stahl, Toni Stooss, Günther Uhlig, Karin Wilhelm