Amerika – Traum und Depression
Malerei und Fotografie 1920-1940
Ort(e):
Akademie der Künste Berlin (West), Hanseatenweg 10
Künstler_innen
Ivan Albright, Thomas Hart Benton, Reginald Marsh, Georgia O’Keeffe, Ben Shahn, Charles Sheeler, St. Davis, Grant Wood
Arbeitsgruppe
Greta Berman, John Czaplicka, Hubertus Gaßner, Eckhart Gillen, Yvonne Leonard, Michael Nungesser, Bernhard Schulz, Gisela Stahl, Bernd Weyergraf
Übernahme durch Kunstverein Hamburg (11.1.-15.2.1980)
Aus der Pressemitteilung:
Gemälde, Wandbildentwürfe, Fotografien, Zeitschriften, Bücher und die ‘Reiseführer’ des ‘Federal Writers Project’ zeigen Amerika auf der Suche nach nationaler und kultureller Identität zwischen den Weltkriegen. Künstler der unterschiedlichsten Richtungen beteiligten sich an der Entdeckung der ‘American Scene’ als Amerika schon längst entdeckt war. Unter den ca. 70 Künstlern der Ausstellung sind jedoch nicht einmal I . Albright, Th. H. Benton, St. Davis, R. Marsh, Ben Shahn, Ch. Sheeler, G. 0’Keeffe, G. Wood einem größeren Publikum in Deutschland bekannt.
Dagegen bestimmen die seit etwa 1940 entstandenen Stilrichtungen des ‘Abstrakten Expressionismus’, der Pop-Art und des Fotorealismus immer noch fast ausschließlich unser Bild der amerikanischen Kunst. Das Bemühen um eine authentische ‘amerikanische’ Kunst, die unabhängig von Europa ihren eigenen Ausdruck sucht, entstand jedoch nicht erst nach dem II. Weltkrieg. J. Pollock beispielsweise war Anfang der 30er Jahre Schüler von Benton und malte im Stil seines Lehrers rhythmisierte Landschaften des amerikanischen Mittelwestens, wie sie von den ‘Regionalisten’ als Hort uramerikanischen Lebensgefühls propagiert wurden.