Lieber zu viel als zu wenig. Kunst, Musik, Aktionen zwischen Hedonismus und Nihilismus (1976-1985)
Ort(e):
NGBK, Oranienstraße 25
Teilnehmer_innen
Abwärts, Aufruhr zur Liebe, Ina Barfuss, Walter E. Baumann, Jörg Buttgereit, Werner Büttner, Frieder Butzmann, DAF, Der demokratische Konsum, Der Plan, Die Gehirne, Die tödliche Doris, DIN-A Testbild, Mania D., Einstürzende Neubauten, Frank Fenstermacher, F.S.K., Gudrun Gut, Alexander Hacke, Mike Hentz, Georg Herold, Alfred Hilsberg, Knut Hoffmeister, Sven Åke Johannson, Anne Jud, Thomas Kiesel, Martin Kippenberger, Klick & Aus, Liebesgier, Malaria, Mannamaschine, Thomas Meinecke, Michaela Melián, Minus Delta T, Mittagspause, Albert Oehlen, Ornament & Verbrechen, Palais Schaumburg, A.R. Penck, Pf…, Rainy Day Women, Pola Reuth, Hans Otto Richter, Thomas Roesler, Christine Schlegel, Cornelia Schleime, Schleim-Keim, Bettina Sefkow, Gabriele Stötzer, S.Y.P.H., U.V.A., Thomas Wachweger, Bernd Zimmer, Zwitschermaschine
Arbeitsgruppe
Stéphane Bauer, Simon Marschke, Petra Reichensperger, Katia Reich, Jan Sauerland
Pressestimmen
der Freitag, 22.08.2008 (Max Glauner)
“Der Ausstellung gelingt es, durch die ihren Titel lieber zu viel als zu wenig konterkarierende, sparsame Auswahl und eine intelligente Inszenierung das produktive Potential dieser Jahre zu sichten und aus der Distanz nachvollziehbar zu machen. […] Anlass für die Ausstellung war die Eröffnung des legendären Lokals S.O.36 vor 25 Jahren, am 12. August 1977, das den Ausstellungsräumen der NGBK schräg gegenüber in der legendären Kreuzberger Oranienstraße liegt. […] Die Ausstellung wie das von Petra Reichensperger redigierte Begleitbuch zeigt das kontrollierte Überschreiten der Grenzen, wobei es galt, den Moment der Negation so lange hinauszuzögern, um in der Transgression nicht in Position oder gar in Affirmation zu landen.”
Tagesspiegel, 27.07.2003 (Kai Müller)
“Dort [in der NGBK], gegenüber vom SO 36, wird jetzt unter dem Titel ‘Lieber zu viel als zu wenig’ nach einem Ausspruch des Plattenproduzenten Alfred Hilsberg die Entstehung der deutschen Punkkultur wie ein Kunstereignis zelebriert. […] In der NGBK steht nun die künstlerische Verarbeitung dieser Bewegung im Mittelpunkt. Hier soll jenes ‘vernichtenden Moments’ gedacht werden, da die westliche Zivilisation ihrer eigenen Abgründe gewahr einen tiefgreifenden Kulturbruch erlebt. Es geht um die Geburt des Punk aus dem Geiste des Nichts.”