Mythos Berlin
Eine szenische Ausstellung auf dem Anhalter Bahnhof
Ort(e):
Auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs
Künstler_innen
Ilan Averbuch, Ulrich Baehr, Hartmut Bonk, Silvia Breitwieser, Karol Broniatowski, Arwed Gorella, Walter Gramming, Erhard Grosskopf, Eckhart Haisch, Alfred Hrdlicka, Stephan Huber, Katharina Karrenberg, Richard Kriesche, Nobuho Nagasawa, H.C. Ottersbach/ A. Yilmaz, Margarete Raspé, Raffael Rheinsberg, Hans Scheib, Einar Schleef, Michael Schulze, Serge Spitzer, Wolf Vostell, Hannsjörg Voth
Eine Ausstellung im Rahmen der 750-Jahr-Feier Berlins der Mythos Berlin GmBH in Zusammenarbeit mit der NGBK
Aus der Publikation (Volker Hassemer, Ulrich Eckhardt):
Die 750-Jahr-Feier Berlins darf kein Idealbild der Stadt entwerfen und will sie nicht auf eine geschlossene Formel bringen, sonst wäre es nicht die 750-Jahr-Feier gerade dieser Stadt. Ein durchgängiges Prinzip des Programms ist die Auffächerung der Vergangenheit, der Gegenwart und der Ressourcen für die Zukunft Berlins in die vielen kontrastierenden Farben, den dem komplexen Gegenstand allein gerecht werden. […]
Mythen sind Instrumente gegen Überwältigung durch übermächtige Erfahrungen. Dem ungeordneten Ansturm der äußeren Erlebnisse und inneren Gefühle wird die Ordnung des Mythos entgegengesetzt; die komplexe Welt wird in Bildern und Erzählungen verarbeitet; das in seiner Unerklärbarkeit und Unbegreiflichkeit Bedrohliche wird benannt und damit, vielleicht, gebannt; auch in dem Sinn, daß aus vagen, flüchtigen Begebenheiten dauerhafter, tradierbarer geistiger Besitz wird.