100 chilenische Plakate aus der Zeit der Regierung Allende (1970–1973)

Jahr: 1976 Typ: Print-Publikation Sprachen: Deutsch Umfang: 114 S., zahlreiche Abb.

Am 11. September 1973 kam es in Chile zum Militärputsch – der drei Jahre vorher demokratische gewählte Präsident Salvador Allende nahm sich das Leben, als die Luftwaffe den Präsidentenpalast La Moneda bombardierte. Augusto Pinochet regierte das Land daraufhin als Militärdiktatur. Die 100 Plakate, die 1976 in der nGbK gezeigt wurden, sind nur ein Bruchteil dessen, was in Chile an Äußerungen publizistischer Kreativität während Allendes Regierung zutage trat – davon blieb nicht viel übrig. Das Militär verfolgte Künstler_innen mit beispielloser Brutalität und zerstörte Bücher, Wandgemälde, Plakate, Schallplatten, Tonbänder, Skizzen und Manuskripte. Der Katalog ist ein Ausdruck für das Potenzial die Künstler_innenszene in Chile, die im Untergrund mutig weiterarbeitete, und macht die großen Missstände vor Ort mit Texten und Fotografien deutlich. Das Konzept, die Katalogisierung und Kommentierung des Buches wurden von der Arbeitsgruppe Vereinigung zur Förderung der demokratischen Kultur Chiles erstellt. 

Hg.: Vereinigung zur Förderung der demokratischen Kultur Chiles e.V.

Arbeitsgruppe: Heinz Fußwinkel, Agnes Kessens, Ulli Kramer-Kreymborg, Ulla Lerch, Norbert Lieberandt, Jürgen Meyer, Klaus Teige

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