1933 – Wege zur Diktatur

Jahr: 1983 Typ: Print-Publikation Sprachen: Deutsch Umfang: 419 S., zahlreiche Abb., Farbe und SW Kooperation: Staatliche Kunsthalle Berlin

50 Jahre nach der sogenannten Machtergreifung der Nationalsozialisten herrschte im politischen Diskurs vielerorts die Auffassung, dass die Geschichte der Vergangenheit angehöre und ausreichend aufgearbeitet sei. Der Direktor der Staatlichen Kunsthalle Dieter Ruckhaberle und die Arbeitsgruppe der nGbK sahen das 1983 anders. Ihre Ausstellung fragte nach den tieferen Ursachen des Entstehungszusammenhanges von Faschismus und betrachtete eine Vielzahl von gesellschaftlichen Aspekten der Weimarer Republik wie Politik und Wirtschaft, Arbeiterbewegung, Antikommunismus und Antisemitismus. Gezeigt wurden Künstler_innen wie Max Beckmann, Otto Dix, George Grosz, Hannah Höch oder Paul Klee.

Viele Ereignisse der Geschichte benötigen einen gewissen Abstand, um sie klarer erkennen zu können, die Umstände besser zu verstehen oder neue Erkenntnisse zutage zu bringen; vieles wurde mit den Jahren auch tabuisiert oder verstellt. Dieser umfassende Reader hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ursachen und Wirkungen, Motive, Taktik und Strategien neu zu beleuchten. Und eine Antwort auf die wichtigste Frage zu finden: Wie lässt sich Faschismus verhindern?

Arbeitsgruppe: Manfred Asendorf, Brigitte Domurath, Andreas Heinemann-Grüder, Karoline Hille, Gabriele Horn, Andreas Kaiser, Dieter Ruckhaberle, Karin Steinweh

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