Ali Seyed Nassir
Gemälde Gouachen Zeichnungen
Die großformatige Publikation des RealismusStudios begleitete die gleichnamige Ausstellung des 1951 in Teheran geborenen Künstlers in der nGbK in Tempelhof. Den Auftakt bildet ein düsteres Zitat von Max Beckmann: „Wir müssen teilnehmen an dem ganzen Elend, das kommen wird. Unser Herz und unsere Nerven müssen wir preisgeben dem schaurigen Schmerzensgeschrei der armen getäuschten Menschen.“ Ali Seyed Nassir, seit 1974 in Berlin ansässig, setzt sich in seinen Bildern mit Folter und Gewalt auseinander, wobei er in seiner Farbigkeit auf persische Traditionen Bezug nimmt. Immer steht der geschundene Mensch im Zentrum, umringt von seinen Peinigern. Der Katalog zeigt acht Farb- und 22 Schwarz-Weiß-Abbildungen und enthält Essays von Frank Wagner und Ingrid Wagner-Kantuser. Ali Seyed Nassirs Bilder „mögen zunächst ein Schaudern provozieren, sie verlangen jedoch unser Besinnen und Begreifen“, schreibt letztere in ihrem Text.
Hg.: nGbK
Arbeitsgruppe: Udo Ropohl, Barbara Straka, Frank Wagner, Ingrid Wagner-Kantuser
Mit Beiträgen von:Frank Wagner, Ingrid Wagner-Kantuser