Alice Lex-Nerlinger/Oskar Nerlinger
(Beiheft)
1975 fand in der Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik eine große Retrospektive des Künstlerpaars statt. Ein Jahr zuvor hatte Alice Lex-Nerlinger den künstlerischen Nachlass ihres Mannes zusammen mit einem großen Teil ihrer eigenen Arbeiten zur wissenschaftlichen Bearbeitung und kulturpolitischen Nutzung an die Akademie übergeben. Die Ausstellung basierte auf einer Auswahl aus diesem Konvolut von etwa 4500 Gemälden, Zeichnungen, druckgrafischen Blättern und fototechnischen Arbeiten und sollte die Bedeutung der beiden Kunstschaffenden für die Kunstentwicklung der DDR sichtbar machen. Die Ausstellung wanderte später weiter nach West-Berlin, wo sie in reduziertem Umfang in der nGbK zu sehen war. Das Beiheft ist zusätzlich zum Hauptkatalog der Akademie von der Arbeitsgruppe Ausstellungsübernahmen herausgegeben worden und fokussiert auf Lex-Nerlingers und Nerlingers konstruktivistisch geprägtes Hauptwerk der 1920er- und 1930er-Jahre bis zur Machtübergreifung der Nationalsozialisten. Da zwischen der Bewilligung der Finanzmittel und der Eröffnung weniger als zwei Wochen lagen, hat die Arbeitsgruppe für ihr Heft eine Auswahl von Texten und Abbildungen des Katalogs übernommen und keine umfassende eigene Publikation erstellen können.
Hg.: nGbK
Arbeitsgruppe: Valdis J. Āboliņš, Peter Hielscher, Susanne Onken, Heidrun Schröder