Als die West-Berliner Organisatorinnen fünf Jahre zuvor die Idee für das Projekt entwickelt hatten, waren die Voraussetzungen noch ganz andere als bei der Eröffnung. Wer wissen wollte, was es mit den Künstlerinnen, Schriftstellerinnen, Komponistinnen und Regisseurinnen aus der DDR auf sich hatte, musste nicht nur real existierende Mauern überwinden, sondern auch lernen, mit Widerständen der staatlichen Bürokratie umzugehen. Dann kam die Wende. Das Projekt Außerhalb von mittendrin thematisierte ihre Arbeits- und Lebensbedingungen, ihre Träume und Utopien, es ging um weibliche Identitätsfindung und ökonomische Gleichstellung. Dazu erschien ein dreiteiliger Katalog: Dieser Teil widmet sich der Ausstellung Schwarz-Weiß, die im Frühsommer 1991 in den Räumen des Neuen Kunstquartiers im TIB stattfand. Alle beteiligten Künstlerinnen sollten sich auf den Dualismus Schwarz-Weiß beziehen, Hintergrund war das Aufbrechen der alten politischen Ost-West-Polaritäten, das einherging mit der radikalen Infragestellung von Werte- und Bezugssystemen. Mit Essays von Gunhild Brandler, Ina Merkel, Gabriele Horn und Beatrice Stammer und Künstlerinnen wie Renate Bertlmann, Valie Export, Cornelia Schleime, Ingeborg Strobl und Rosemarie Trockel.

Hg.: nGbK

Arbeitsgruppe: Bianca Tänzer, Barbara Beck, Evelyn Krause-Kerruth, Angelika Waller, Susanne Böwe, Barbara Thalheim und Band, Conny Hege u.a.

Mit Beiträgen von:  Gunhild Brandler, Valie Export, Gabriele Horn, Ina Merkel, Beatrice Stammer