Der Maler und Grafiker Blalla W. Hallmann wurde bekannt mit seinen obszönen und blasphemischen Darstellungen zu existenziellen Grundfragen. Der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Kunstamt Kreuzberg stellt eine Auswahl seiner Linolschnitte und Acrylmalerei vor, die Themen spannen sich von der NS-Zeit bis zur Inquisition, nehmen Bezug zum Kunstmarkt, zur Kirche und zur Popkultur. Er umfasst die Texte „Aus der Perspektive eines vierjährigen knatschigen Grizzlys betrachtet“ von Jürgen Raap und Karl-Josef Bär, „Hass und Spaß mit Blalla W. Hallmann“ von Matthias Reichelt und „Humordienst am deutschen Menschen als Sonderbehandlung“ von Norbert Stratmann. Letzterer schreibt: „Wunderbare, böse Bilder entspringen Hallmanns Händen. Kleine Püppchen bevölkern seine wimmeligen Ölbilder – als Päpste gekleidet, als Nonnen und SS-Männer, Kotze, Blut und Scheiße, Mösen, Schwänze und Rosetten – ornamentale kindische Bilderbögen.“

Arbeitsgruppe: Gunter Blank, Ralf Helmes, Matthias Reichelt, Simone Salitter, Birgit Stapel, Klaus Theuerkauf

Mit Beiträgen von:Karl-Josef Bär, Jürgen Raap, Matthias Reichelt, Norbert Stratmann