Der Katalog trägt den Untertitel „Aufbau und Zerstörung der Neuen Abteilung der Nationalgalerie im ehemaligen Kronprinzen-Palais Unter den Linden 1918–1945“ und ist ein Kooperationsprojekt zwischen der nGbK, der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin/DDR und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Verband der Antifaschisten. Die Aufarbeitung des Faschismus ist für die nGbK immer ein unumgängliches Thema gewesen – das Wichtige an dieser Ausstellung war die „unprätentiöse Genauigkeit, mit der die Zerstörung der Sammlung moderner Kunst der Nationalgalerie durch die Nazis dokumentiert wird. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Expressionismus. Am Schicksal einzelner Kunstwerke werden die Verluste, die die NS-Politik verursacht hat, auch emotional erfahrbar“, schreibt Christiane Zieseke in ihrem Nachwort. Neben Grundrissen umfasst der Katalog Schwarz-Weiß-Abbildungen von Werken, die ehemals im Kronprinzen-Palais hingen, von August Macke bis Franz Marc, von Oskar Kokoschka zu Ernst Barlach – viele von ihnen tragen den Vermerk „Verbleib unbekannt“.

Hg.: NGBK, Staatliche Museen zu Berlin/DDR, Nationalgalerie

Arbeitsgruppe: Karin Bartl, Wieland Elfferding, Patricia Krey, Gudrun Linke, Frank Wagner, Silke Wenk, Kurt Winkler, Christiane Zieseke

Konzeption und Redaktion: Annegret Janda

Mit Beiträgen von: Peter Betthausen, Hans Ebert, Andreas Hüneke, Annegret Janda u. a.