Hans Haacke

Nach allen Regeln der Kunst

Jahr: 1984 Typ: Print-Publikation Sprachen: Deutsch Umfang: 127 S., zahlreiche Abb.

Obwohl Hans Haacke 1969 an Harald Szeemanns richtungsweisender Ausstellung When Attitudes become Form sowie 1972 und 1982 an der documenta teilgenommen hat, blieb sein Werk in Deutschland lange Zeit weitgehend unbekannt. Für die nGbK und die Kunsthalle Bern war dies der Anlass, gemeinsam einen Katalog zu konzipieren, der vom Prinzip der bisherigen Haacke-Monografien abweicht, seinen künstlerischen Ansatz aus aktualisierter Sicht diskutiert und erstmals eine vollständige deutschsprachige Bibliografie beinhaltet. Haacke, der bereits Mitte der 1960er-Jahre in die USA ausgewandert ist, war für die Kurator_innen der Kunsthalle und des RealismusStudios wichtig, weil er „die Grenzen zwischen Kunst und Wirklichkeit erneut verschiebt und die Frage nach den wahren Rahmenbedingungen der Kunst innerhalb von Zeit, Gesellschaft und Geschichte stellt“. Durch die Verfremdung der von Politik, Medien und Wirtschaft verwendeten Begriffe und Strategien, deren Bedeutungen er offenlegen möchte, stellt Haacke überraschende Zusammenhänge her und ruft dazu auf, sich ein eigenes Bild darüber zu machen, wie er im Interview verdeutlicht. Die Werktexte des Katalogs wurden vom Künstler selbst verfasst.

Hg.: nGbK

Arbeitsgruppe: Ulrich Giersch, Freya Mülhaupt, Udo Ropohl, Barbara Straka, Ingrid Wagner-Kantuser

Mit Beiträgen von: Ulrich Giersch, Hans Haacke, Jean-Hubert Martin, Jeanne Siegel, Barbara Straka

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