Dieser umfassende Katalog entstand aus Anlass der gleichnamigen Ausstellung in der Orangerie des Schlosses Charlottenburg, die 182 Künstlerinnen vorstellte – noch nie zuvor waren Frauen in der Kunst so umfangreich gewürdigt worden. Die Arbeitsgruppe war nicht daran interessiert, Künstlerinnen zu zeigen, die sich an ihre männlichen Kollegen angepasst hatten, oder einfach dem Kunstmarkt zu folgen. Sie suchte nach Frauen, „die formal und inhaltlich Innovationen hervorgebracht haben“. Die Auswahl erfolgte im engen Austausch und anhand von Päckchen mit Material, die Fotos, Zettel, Erklärungen, Texte, Briefe und biografische Daten enthielten. Über Künstlerinnen wurde damals kaum publiziert – dieser Katalog stellt zum Beispiel Carolee Schneemann, Louise Bourgeois, Susan Hiller, Frida Kahlo, Käthe Kollwitz, Maria Lassnig, Martha Rosler, Katharina Sieverding, Georgia O’Keeffe oder Meret Oppenheim mit Abbildungen und Kurzbiografien vor. Dazu kommen wichtige Texte wie der „Versuch einer feministischen Kunstkritik“ von Lucy R. Lippard oder die „Überlegungen zum Verhältnis von Frau und Kreativität“ von Valie Export. Ein gefaltetes Verzeichnis der ausgestellten Werke liegt ebenfalls bei.

Hg.: nGbK

Arbeitsgruppe: Ursula Bierther, Evelyn Kuwertz, Karin Petersen, Inge Schumacher, Sarah Schumann, Ulrike Stelzl, Petra Zöfelt

Mit Beiträgen von: Valie Export, Lucy Lippard u. a.