Martin Damus: Freiheit der Kunst und Staatliche Kunstpreise

Jahr: 1971 Typ: Print-Publikation Sprachen: Deutsch Umfang: 35 S. ISBN: keine

Das Booklet resultierte aus der Arbeit an dem von der nGbK beauftragten Forschungsvorhaben Funktionen der Bildenden Kunst im Spätkapitalismus, dessen Ergebnisse 1973 als Taschenbuch veröffentlicht wurden. Martin Damus interessierte sich insbesondere für die Frage, wie es auf der einen Seite zur avantgardistischen, freien, autonomen Kunst gekommen war und auf der anderen Seite zu einer „nicht als Kunst ernst genommenen, öffentlich gebrauchten Kunst“. Damus beschäftigt sich mit dem Problem der „Freiheit“ der Kunst in der bürgerlichen Gesellschaft und geht auf das Interesse der bürgerlichen Gesellschaft an der „freien“ Kunst ein, durch die auch die staatliche Kunstförderung bedingt ist. Für die vorliegende Studie hat er Kultusministerien und Kulturämter angeschrieben und um die Beantwortung eines Fragenkatalogs gebeten, der sich um aktuelle Geldsummen, Kriterien für die Auswahl der Preisträger_innen und die Zusammensetzung der Jurys dreht. Damus, geboren 1936, ist 1965 von der DDR in die BRD übersiedelt, wo er auf dem zweiten Bildungsweg Kunstgeschichte, Philosophie und Geschichte an der FU Berlin studiert hat. 1972 schloss er seine Promotion ab und unterrichtete an der Pädagogischen Hochschule Berlin.

Hg.: nGbK

Mit Beiträgen von: Martin Damus