Mythos Berlin – Wahrnehmungsgeschichte einer industriellen Metropole

Jahr: 1984 Typ: Print-Publikation Sprachen: Deutsch Umfang: 119 S., zahlreiche Abb. ISBN: 3882451238 Kooperation: Verlag Ästhetik und Kommunikation

Berlin – das ist die Geschichte von Abrissen und Umbauten, von Zerstörung und Teilung. Nur wenige Jahrzehnte lagen zwischen Industrialisierung, Hauptstadt der Weimarer Republik, Reichshauptstadt und Eldorado der Subkulturen, touristischem Zentrum und Hotspot für künstlerische Aktivitäten. Immer wieder unterlief Berlin mit seinem harten Realitätssinn due herrschaftlichen Ansprüche monarchischer, feudaler und faschistischer Selbstinszenierung, schreibt Ulrich Eckhardt im Vorwort zum Katalog. Der Katalog, der im Verlag Ästhetik und Kommunikation erschien und von der nGbK unterstützt wurde, skizzierte drei Jahre vor dem 750-Jahr-Fest der Stadt das erste Konzept für eine Ausstellung über die Wahrnehmungsgeschichte der Stadt. Die Ausstellungsgruppe schlug vor, „die Fremd- und Selbstbilder [zu] inszenieren, die von dieser Stadt geprägt wurden und in denen sich die Menschen mit dieser Stadt auseinandergesetzt haben“. Auf dem Gelände des Anhalter Bahnhofs sollten Elemente und Zeichen veranschaulicht werden, aus denen sich das Bild des großstädtisch-industriellen Berlins zusammengesetzt hat, mit einem Rückblick auf die vorindustriellen Bilder der preußischen Residenzstadt und einer Vorausschau auf eine Stadtentwicklung, in die gegenwärtige Hoffnungen und Perspektiven mit einfließen.

Hg.: Ulrich Baehr

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