Dass der Kampf um die Bedeutung des Genoms auch auf den Feldern der Kunst und Kultur schon längst voll entbrannt ist, beweisen die in den letzten Jahren zahlreicher gewordenen Ausstellungen, die sich mit dem Thema Biotechnologie auseinandersetzen. Auch wenn viele der gezeigten Arbeiten einen noch so kritischen Standpunkt gegenüber zum Beispiel gentechnologischen Verfahren einnehmen: Oft befinden sie sich doch neben Werken, die offensichtlich von der Faszination für den rasanten technischen Fortschritt getragen werden. Die nGbK möchte mit Ausstellung, Publikation und Gesprächsrunden einen kritischen Weg einschlagen, in dessen Rahmen beispielsweise Themen wie „Das Geschäft mit der Furcht vor Biowaffen und Bioterrorismus“ oder „Patentrecht in der Saatgut- und Pflanzenbiotechnologie“ diskutiert werden. Bei dem Katalog handelt es sich um einen Reader, der mit Texten von hybrid video tracks, Paul Vanouse, Thomas Lemke, Andrea zur Nieden oder Sabine Flach wichtige Textbeiträge zum Diskurs um BioTech-Kunst liefert.

Hg.: nGbK

Arbeitsgruppe: Carsten Does, Andrea Keiz, Gabi Kellmann, Oliver Pohlisch, Sibylle Schubert, Kirsten Wagenschein

Mit Beiträgen von: agentur, critical art ensemble, Sabine Flach, hybrid video tracks & oron catts, Thomas Lemke, Andrea zur Nieden, Stephen Nottingham, Paul Vanouse