Kurz nach der Schau Bilder und Zeichnungen, die 1974 den Startschuss für eine fortlaufende Reihe von Ausstellungen bildete, in denen Werke von mehrheitlich Berliner Kunstschaffenden vorgestellt und diskutiert wurden, fand im selben Rahmen mit den Künstlern Sigurd Wendland, Dieter Masuhr und Manfred Beelke das RealismusStudio 2 statt. Begleitend erschien diese geheftete Blattsammlung, die auf 13 Seiten jeweils eines ihrer Werke in Farbe abbildet und im Anschluss eigene, teils sehr persönliche Statements und kurze Erzählungen oder Biografien umfasst. „Mein Großvater war ein pfälzischer, eigenwilliger und farbenbewusster Maler; deshalb male ich, solange ich mich erinnern kann. Auf der Akademie in München entdeckte ich, dass ein Bild eine Fläche ist und ein dreidimensionaler Raum darauf eine Illusion“, schreibt etwa Dieter Masuhr. Angekündigt werden auch zwei Veranstaltungen, in deren Rahmen der Realismusbegriff mit Besucher_innen, Kritiker_innen und Fachleuten diskutiert werden sollte.