Reframing Worlds

Mobilität und Gender aus postkolonial, feministischer Perspektive

Jahr: 2017 Typ: Print-Publikation Sprachen: Deutsch, Englisch Preis: 3,00 € Format: 17 x 24 cm, Broschur mit Rückstichheftung Umfang: 75 S., 62 Abb., Farbe und SW ISBN: 978-3-938515-71-6

Die Ausstellung Reframing Worlds versammelte Arbeiten Berliner Künstler_innen, die sich mit dem Leben und Werk so unterschiedlicher Frauen wie Gertrude Bell, Agatha Christie, Maria Mandessi Bell Diop, Mia May, Sayyida Salme Prinzessin von Oman und Sansibar alias Emily Ruete oder Ida Pfeiffer auseinandersetzen. Ausgangspunkte waren bis heute wirksame kolonialistisch geprägte Denkweisen, Bildwelten und Wissenskategorien, deren geschichtliche Konstruktionen offengelegt und reflektiert werden. In ihren Recherchen, die sich mit Reiseberichten, Lebensgeschichten, Pflanzenwelten, Fotografien und anderen Objekten befassen, gehen die Künstler_innen den Erfahrungen von Unterdrückung, Widerstand und Migration nach. Sie untersuchen, wo und wie Spuren davon noch sichtbar sind. Gleichzeitig setzen sie sich kritisch damit auseinander, wie mit Archiven und Archivmaterial heute umgegangen werden kann und welche Rolle sie selbst als Wissensproduzent_innen einnehmen.

Die Broschüre zur Ausstellung dokumentiert die künstlerischen Arbeiten und ergänzt sie mit zwei begleitenden Texten. Sie macht nicht nur Leerstellen der Geschichtsschreibung sichtbar, sondern fragt nach der Art des Wissens, das im Kontext der kolonialen Unternehmungen produziert und in Europa verbreitet worden ist. Wie und von wem wird Wissen über die Welt erzeugt? Wie wirken die komplexen Verflechtungen von Rassismus und Sexismus bis heute nach und wie kann Feminismus transkulturell und solidarisch gedacht und praktiziert werden?

Hg.: nGbK

Arbeitsgruppe: Oliver Baurhenn, Dorothee Bienert, Marisa Maza, Antje Weitzel, Jole Wilcke, Moira Zoitl

Mit Beiträgen von: Oliver Baurhenn, Dorothee Bienert, Maria do Mar Castro Varela, Marisa Maza, Antje Weitzel, Jole Wilcke, Moira Zoitl

Tags