Deutschland und Korea waren Frontstaaten des Kalten Krieges und teilen das Schicksal eines geteilten Landes. Die gleichnamige Ausstellung zum Katalog, die aus Übernahme vom Kunstverein Hildesheim in der nGbK, in der Gesellschaft für Künstlerische Forschung Berlin und im ehemaligen Grenzwachturm Schlesischer Busch am Flutgraben stattgefunden hat, präsentierte sich vor diesem Hintergrund in der Kombination von zeitgenössischer Kunst mit historischen Dokumenten, Fotografien, Ausschnitten aus Interviews und Archivmaterial. Dieses Konzept spiegelt sich auch in der Publikation wider, in der sich Essays zu Themen wie „Koreanische Arbeitsmigration in Deutschland“, „Aufbauhilfe und Bildungsmigration zwischen DDR und Nordkorea“ oder „Migration der Intellektuellen und Grenzgänger des Kalten Krieges“ mit historischen Texten und Fotos abwechseln. Die 15 künstlerischen Positionen der Ausstellung, unter ihnen Duck-Hyun Cho, Kane Do, Harun Farocki, Changwon Lee, Sunmu und Florian Wüst, werden auf jeweils vier Seiten mit Einführungstext, Kurzbiografie und Abbildungen vorgestellt.

Hg.: nGbK

Mit Beiträgen von: Sun-ju Choi, Jee-Un Kim, Keum-Hwa Kim, Yeu Jae Lee, Jae-Hyun Yoo