Künstlerische und theoretische Arbeiten thematisieren die Entwicklungen in der rumänischen Gesellschaft, indem sie auf das Thema „Essen“ fokussieren. Die Verbindung von Kunst und Essen bzw. Nahrung bietet die Möglichkeit zu einer Analyse von Alltag und Lebenswelt sowie von sozialen und politischen Zusammenhängen. Der zeitliche Fokus liegt hierbei auf den Jahren seit der politischen Wende 1989 bis hin zum EU-Beitritt des Landes im Erscheinungsjahr des Katalogs.

In der Ausstellung wurden aktuelle Arbeiten junger rumänischer Künstler_innen gezeigt, die durch eine Auswahl künstlerischer Positionen seit den 70/80er Jahren ergänzt wurden. Im begleitenden Katalog werden anhand von vertiefenden kunsthistorischen und soziologischen Texten auf Deutsch und Rumänisch die Verbindungen von Essen – Kunst – Gesellschaft näher untersucht. Horea Avram gibt in seinem Beitrag Einblicke in künstlerische Positionen, die sich mit dem Thema „Essen“ beschäftigen und zieht einen zeitlichen Bogen von den 1970er-Jahren bis heute, während Irina Cios die aktuellen Positionen in den Blick nimmt. Simina Badica reflektiert in ihrem Katalogbeitrag „Social Queuing“ das Phänomen des Schlange-Stehens in der Zeit der Lebensmittelknappheit in den 1980er-Jahren und Hilke Gerdes beschreibt die aktuelle Situation für die landwirtschaftliche Produktion nach den Veränderungen durch den EU-Beitritt.

Hg.: nGbK

Arbeitsgruppe: Sophia Bickhardt, Raluca C.E. Blidar, Ulrike Ettinger, Patrick Hanbaba, Simon Marschke, Dan Mihălţianu, Miron Schmückle

Mit Beiträgen von: Horea Avram, Simina Badica, Irina Cios, Hilke Gerdes