TONI SCHMALE SUPEREGO
Toni Schmale, die in den Formaten Zeichnung, Foto, Video, Performance und Objekt arbeitet, thematisiert und kritisiert in ihren Werken bestehende gesellschaftliche Machtverhältnisse und Geschlechterrollen. Sie bezieht sich in der Formensprache und Titelgebung ihrer Arbeiten auf Gender und Sexualität, Fetisch und Sport. Sie überführt normative Assoziationen und verschiebt dabei Kontexte und schafft es, auch in vermeintlich starren Objekten ein performatives Element weiterleben zu lassen.
In der Ausstellung in der nGbK wurden vorwiegend Skulpturen gezeigt. Die Objekte aus Beton und Stahl wurden von der Künstlerin präzise bearbeitet, ihre Oberflächen auf Hochglanz poliert oder lackiert. Während frühere Arbeiten direkter auf Körper, Körperteile oder Körperlichkeit verweisen, sind die bildhauerischen Werke Schmales in der Ausführung etwas abstrakter und kühler, transportieren jedoch ebenso radikal geschlechterpolitische Utopien und queere Identitäten.
Hg.: nGbK
Arbeitsgruppe: Jan Ketz, Christin Lahr, Michaela Richter, Frank Wagner, Susanne Weiß
Mit Beiträgen von: Silvia Eiblmayr, Christin Lahr, Stefanie Seibold