Verbotene Bilder
Kontrolle und Zensur in den Demokratien Ostasiens
Kunst aus Japan, Südkorea und Taiwan: International wird nur bedingt wahrgenommen, dass in allen drei Ländern keine Demokratie im westeuropäischen Sinne herrscht und Meinungsfreiheit von staatlicher Seite nicht als selbstverständlich akzeptiert wird. In Japan ist dies bedingt durch die Nachwehen des Kalten Krieges und die nicht aufgearbeitete imperiale Vergangenheit, in Südkorea und Taiwan durch den ideologisch gesicherten Gegensatz zu Nordkorea und zur Volksrepublik China.
Die Ausstellung Verbotene Bilder sollte einen Beitrag leisten, diese Bilder zu differenzieren und die künstlerische und kunsthistorische Wahrnehmung aus westlicher Perspektive zu relativieren. Eingeladen waren jeweils zwei Künstler_innen aus Japan, Korea und Taiwan, die sich kritisch mit der Politik und den Tabus ihrer Länder befassen, sich für Meinungsfreiheit und Menschenrechte sowie die Aufarbeitung neuralgischer Themen der Vergangenheit einsetzen und die sozialen und politischen Konsequenzen ihrer Arbeit nicht scheuen.
Der Katalog versammelt Textbeiträge von Arai Hiroyuki, Rebecca Jennison, Kim Jong-gil, Suh Sung & Vladimir Tikhonov und zahlreiche Abbildungen u.a. der ausgestellten Werke von Chieh-jen CHEN, Ching-Yao CHEN, Sung-dam HONG, Katsuhisa NAKAGAKI, Sunmu, Taeko TOMIYAMA.
Hg.: nGbK
Arbeitsgruppe: Kiwan Choi, Nataly Jung-Hwa Han, Youlee Ku, Tsukasa Yajima, Jae-Hyun Yoo
Mit Beiträgen von: Arai Hiroyuki, Rebecca Jennison, Kim Jong-gil, Suh Sung und Vladimir Tikhonov