Dieser Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der nGbK und im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien thematisiert die Rolle der Shoah und des Nationalsozialismus in der aktuellen israelischen Gesellschaft. Der Titel spielt auf die Bezeichnung für die Jahre des Heranwachsens an, den zentralen Kern des Projekts bilden junge israelische Künstler_innen, die sich mit der anhaltenden Gegenwart der Shoah in Kindheit, Jugend und Populärkultur auseinandersetzen. Der Katalog umfasst kunsttheoretische Texte von Ariella Azoulay und Tali Tamir, soziologische Reflexionen von Moshe Zimmermann und Idith Zertal sowie kulturwissenschaftliche Essays von Noam Yuran, Nissan Shor, Keren Cytter und Ronen Eidelman. Als Künstler_innen sind unter anderen Roee Rosen, Yael Bartana, Tai Shani, Amit Epstein oder Ruti Nemet vertreten. „Die Arbeiten bewegen sich bewusst in einer ,apolitischen und ahistorischen Grauzone‘ und testen tradierte, festgefahrene Vorstellungen und Codierungen. Angesichts einer aussichtslosen, ,festgefahrenen‘ Situation wird der Versuch unternommen, ein Stück Freiheit zu etablieren“, heißt es im Vorwort.

Hg.: nGbK

Arbeitsgruppe: Stéphane Bauer, Tsafrir Cohen, Adi Nachmann, Hila Peleg-Lavi, Avi Pitchon, Antje Weitzel, Mirjam Wenzel

Mit Beiträgen von: Ariella Azoulay, Tsafir Cohen, Keren Cytter, Ronen Eidelman, Nissan Shor, Tali Tamir, Mirjam Wenzel, Noam Yuran, Idith Zertal, Moshe Zimmermann