Online-Plattform Curating through Conflict with Care

Mi, 17.4.24 Typ: Neuerscheinung Sprachen: Deutsch, Englisch Ort: Online

Jetzt online: Curating through Conflict with Care (CCC)

Auf der Website der nGbK werden nun die kollektiven Erkenntnisse aus über drei Jahren Lektüre, Recherche und dem Symposium 2023 in Berlin der nGbK-Arbeitsgruppe Curating through Conflict with Care (CCC) geteilt.

In letzter Zeit hat sich der Diskurs um Care im kuratorischen Bereich stark ausgeweitet. Wenn Kuration „sich kümmern“ bedeutet, um wen und was kümmern sich dann zeitgenössische Kurator_innen? Kurator_innen agieren als Vermittler_innen, die Macht, Raum und Sichtbarkeit in der Kunstwelt repräsentieren und verteilen – sie ermöglichen Interaktionen zwischen Institutionen, Künstler_innen sowie der Öffentlichkeit. Doch in einer Welt, in der die meisten Institutionen auf einem rücksichtslosen kolonialen Erbe aufbauen und zu einer Zeit, in der die Öffentlichkeit dekoloniale Kritik in den Ausstellungsraum einbringt, wird die Rolle und Verantwortung der kuratorischen Praxis zunehmend auf die Vermittlung von Konflikten ausgerichtet. Oft versuchen Kurator_innen, „Schadensbegrenzung“ zu betreiben, wenn der Konflikt als Hindernis für das „business as usual“ wahrgenommen wird.

Für CCC bedeutet Kuratieren, sich um Konflikte zu kümmern, ihnen Zeit und Raum zu geben, um erkannt zu werden. Fragen, die gestellt werden, sind: Wann tritt Kritik auf und bei wem tritt sie auf? Welche Konflikte sind Kämpfe um Ressourcen? Wer kann Konflikte überwinden? Welche Konflikte führen zur Ausgrenzung? Wer hat das Recht und die Möglichkeit, wann, worüber und mit welcher Selbstverständlichkeit zu sprechen?


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Sa, 1.1.22 – Di, 30.4.24 Typ: Forschung

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