SALZ. TON. GRANIT.: Collective Ways of Disagreeing
Offenes Format mit partizipativem Planspiel und Screening
mit Aleksandra Saša Jeremić, Charlotte Kremberg, Silvio Kull, Patrick Neugebauer, Eileen Raddatz, Philip Rudzinski, Valerija Rutz, Ricarda Scheringer, Anna Witt
Ausgehend von der Auseinandersetzung mit der Anti-Atom-Bewegung im Wendland entstand das performative Planspiel Collective Ways of Disagreeing. Es orientiert sich an der Idee eines Aktionscamps und an Recherchen im Gorleben Archiv zu Aktionsformen zivilen Widerstands gegen den geplanten Bau eines Endlagers und einer nuklearen Wiederaufbereitungsanlage bei Gorleben. Anhand verschiedener Stationen werden die Teilnehmenden und Besucher_innen eingeladen, performative Situationen zu erproben, die sich mit Aspekten von Selbstorganisation und Kollektivierung beschäftigen. Fähigkeiten gemeinschaftlichen Handelns und der Umgang mit Konflikt, wie sie im Widerstand von zentraler Bedeutung sind, werden innerhalb des Planspiels thematisiert. Unsere Fragestellung lautet: Wie kann man das Gefühl von Selbstwirksamkeit und die Handlungsfähigkeit eines kollektiven Körpers denken und dessen Möglichkeiten von einer abstrakten Idee in eine physische Erfahrung übersetzen?