Der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung der nGbK im Kunstamt Kreuzberg stellt 45 chilenische Künstlerinnen vor, die zum Thema Zensur und Exil gearbeitet haben. Die Werke der Künstlerinnen, die teils in Chile und teils in verschiedenen Ländern Europas lebten, umfassen Grafiken, Malerei, Fotografie, Objekte, Videos und Installationen. Ihren Anfang nahmen die Recherchen im Berliner Chile-Kulturzentrum, von dem ausgehend sich eine Arbeitsgruppe gebildet hat, die herausfinden wollte, wie die chilenischen Künstlerinnen zehn Jahre Militärdiktatur in ihrem Land in ihren Werken verarbeitet haben. Der Katalog beleuchtet die Geschichte der chilenischen Malerei und die Rolle der Frauen in einer ausführlichen historischen Abhandlung und geht dann speziell auf die Bereiche Zensur und Exil ein. Alle Künstlerinnen – darunter Patricia Mora, Lotty Rosenfeld, Alma Martinoya oder Margarita Pellegrini – werden mit Kurzbiografie, Text und Abbildung auf jeweils einer Doppelseite präsentiert, die Positionen aus dem Exil und aus Chile einander gegenübergestellt.

Hg.: nGbK und Kunstamt Kreuzberg

Arbeitsgruppe: Ruth Bonin, Gina Cánepa-Hurtado, Antje Finger, Adelheid Krämer, Wolfgang Langer, Angelika Löw, Ineke Phaf, Theodore Radke, Brigitte Scharafi-Ebgha, Ilse Schimpf-Herken, Margret Schneller, Annette von Schönfeld

Mit Beiträgen von: Miriam Bergholz, Cecilia Boisier, Teresa Calderón, Cecilia Casanova, Ana Maria Foxley, Constanza Lira, Carmen Orrego, Brigitte Scharafi-Ebgha, Natasha Valdés, Leonora Vicuña