U10 – von hier aus ins Imaginäre und wieder zurück
Seit 1991 hat die nGbK die Bespielung des Alexanderplatzes mit zeitgenössischer Kunst verantwortet, bis sie 2008 dem Werbekonzept des „Station Branding“ weichen musste. Der künstlerische Wettbewerb U10, in dessen Rahmen dieser Katalog erschienen ist, kann als Nachfolgeprojekt gesehen werden. Er nahm die in Teilen gebaute und nie in Betrieb genommenen Phantomlinie U10 zum Anlass, sich der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des U-Bahnnetzes zu widmen. Erforscht werden sollten die sichtbaren und unsichtbaren Spuren des Berliner Untergrunds und dessen Bedeutung für die Identität der Stadt und ihrer Bewohner_innen. Der Katalog hat es sich zur Aufgabe gemacht, den experimentellen Charakter und die Spezifika dieses dreijährigen Untergrundprojekts der nGbK herauszuarbeiten. Er versammelt Beiträge zur Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbs, erörtert künstlerische Strategien der Partizipation und knüpft an kunsttheoretische Debatten zur Kunst im öffentlichen Raum an. Neben historischen und möglichen zukünftigen Perspektiven werden nicht zuletzt die Projekte nachgezeichnet, die im Zuge der Ausschreibung realisiert werden konnten.
Hg.: nGbK
Arbeitsgruppe: Sofia Bempeza, Ania Corcilius, Jacopo Gallico, Eva Hertzsch, Edda Kapsch, Adam Page, Christiane Rekade
Mit Beiträgen von: Marc Augé, Leonie Baumann, Sofia Bempeza, Eva Hertzsch & Adam Page u.a.