Die seit 1991 auf dem U-Bahnhof Alexanderplatz unter dem Motto „Kunst statt Werbung“ präsentierte Ausstellung wurde in diesem Jahr erstmals mit einem neuen Konzept vorgestellt. Der offene Wettbewerb, bei dem sich mit steigender Tendenz zwischen 650 und 1300 Künstler_innen beworben haben, wurde durch einen engeren anonymen Wettbewerb ersetzt, bei dem es nicht mehr nur um Flächen ging, sondern der es ermöglichte, in Einbeziehung anderer Funktionsträger des Bahnhofs auch umfassendere Entwürfe zu entwickeln. 24 Künstler_innen wurden eingeladen, gewonnen haben die Projekte einladung von Renata Stih und Frieder Schnock sowie Traumhöhe von Annette Munk. Für die Auswahl war die Künstlerinnen-Initiative Kunst statt Werbung in Zusammenarbeit mit dem Gremium der Juror_innen, darunter Leonie Baumann, René Block und Barbara Straka, verantwortlich.

Zu den Gewinnerprojekten erschienen zwei 15-seitige Booklets; dieser umfassendere Katalog stellt darüber hinaus die Ausschreibung vor, präsentiert nochmals die beiden Gesamtkonzepte und dokumentiert die nicht realisierten Entwürfe von Künstler_innen wie Bettina Allamoda, Manfred Butzmann, Helga Paris oder Ulrich Wüst.

Hg.: nGbK

Arbeitsgruppe: Frank Ellert, Joseph W. Huber, Mathias Lindner, Barbara Putbrese, Rebekka Uhlig, Franz Zauleck

Mit Beiträgen von: Andreas Ruby, Helen Adkins