Berliner Kulturplätze 4
Seestück
Die Arbeitsgruppe Berliner Kulturplätze hat sich für eine dezentrale Kulturarbeit eingesetzt, die von der Berliner Kulturpolitik bislang vernachlässigt wurde. Ziel war es, verschiedene selbstverwaltete Projekte und Institutionen vorzustellen, sie ins öffentliche Bewusstsein zu heben und klarzumachen, dass sie dringend öffentlicher Förderung bedürfen. Dieser Band ist Teil vier von fünf und unternimmt mit dem Seestück den Versuch, einem breiten Publikum das kulturelle Schaffen freier Gruppen vorzustellen. Er dokumentiert eine Veranstaltungsreihe, die draußen auf dem Gelände an der Potsdamer Straße zwischen Nationalgalerie und Philharmonie stattfand, an einem zentral gelegenen Schauplatz, an dem sonst nur hochsubventionierte Kultur vertreten war. An sechs Tagen gab es Darbietungen aus Bereichen wie Jazz und New Wave, Literatur, Theater, Film, Tanz oder Malerei. Dem Buch liegt eine Postkarte mit dem Seestück bei, der zentralen Installation, die den Veranstaltungsort markiert hat: einem riesigen Schiff, kopfüber in den Sand gesteckt.
Hg.: nGbK