Dokumentation durch Beobachtungen: Wie man Konflikte (nicht) dokumentiert
von Pegah Byroum-Wand
2024
Damals im August 2023, als das Symposium stattfand, habe ich in meinem kleinen Notizbuch mit schwarzer und roter Tinte als „Dokumentar*in“ des Ereignisses Notizen gemacht. Ich wusste, dass das Teilen von Erfahrungen und Kenntnissen über die Arbeit in, neben, mit oder gegen (deutsche) Kultureinrichtungen ein umstrittenes Thema sein würde. Doch acht Monate später wurden die Welt und die Menschheit erneut auf grausame Weise auf den Kopf gestellt, und mir fehlen die Worte. Ich bin schockiert darüber, was marginalisierte Menschen in diesem Land erneut erleben, insbesondere in den kulturellen und akademischen Bereichen, aber es ist nicht sehr überraschend, wenn man die lange Geschichte von Rassismus, Kolonialismus und Antisemitismus in Deutschland betrachtet.
Dokumentation verleiht Dingen Bedeutung und Sichtbarkeit. Dokumentation kann ein schriftlicher Bericht über Gesprächspunkte sein, sie kann als Beweis oder Quelle dienen und kann auch als Archiv dienen, das Autorschaft und Wissen den Perspektiven einzelner Personen zuschreibt. Dies würde jedoch dem Charakter der kollektiven Stimme 1 emanzipatorischer Bewegungen widersprechen. So erhebend und existenziell benennend und zuschreibend die meisten Male auch sein mögen, Zitate können Einzelpersonen auch zur Zielscheibe von Verleumdung machen, insbesondere in unserem derzeitigen gesellschaftlichen Klima. Da sie die Teilnehmer_innen und Organisator_innen von CCC als temporäre und kollektive dreitägige Bewegung versteht, vernachlässigt die folgende Dokumentation jedoch individuelle Autorschaften und Zuschreibungen.
Am Anfang des Symposiums versuchte ich, so viel wie möglich in meinem Notizbuch festzuhalten, um ein „vollständiges“ Bild zu liefern. Aber ich frage mich: Worüber bin ich mir (nicht) aufgrund meiner sozialen Positionierung bewusst? Diese Dokumentation ist eine Zusammenfassung dessen, was ich als cisgeschlechtliche, körperlich fähige, akademische Frau und rassifizierte Person mit deutschen Passprivilegien und Eltern, die politische Flüchtlinge waren, wahrgenommen habe. Meine Notizen sind nicht chronologisch, sondern thematische Zusammenfassungen der CCC-Debatten.
Meine Reflexionen sind markiert mit „«…»“.
Prolog: Reflexionen über die Internalisierung institutioneller Rahmenbedingungen auf dem Symposium
«Während der Eröffnungspanels des ersten Tages („Das Entlernen des Kuratierens & das Aufheben von Hierarchien in der Kunstwelt“ und „Alternative kuratorische Methoden“) erkannte ich ein Muster, das ich auch schon auf einigen vergangenen Veranstaltungen von selbstorganisierten, basisdemokratischen oder anderen machtkritischen Gruppen und einigen von mir selbst organisierten Veranstaltungen bemerkt hatte: Wir bemühen uns sehr, institutionelle Rahmenbedingungen, exklusive Vorstellungen von Professionalität, Dringlichkeit und Arbeitsleistung zu hinterfragen. Oder kurz gesagt: Wir versuchen, die „weiße Vorherrschaftskultur in Institutionen“ 2 zu überwinden. Doch hier sind wir, reproduzieren Normen, die aus der Arbeit in/mit solchen Institutionen stammen, zum Beispiel die Organisation von Podiumsdiskussionen auf einer Bühne mit einem sitzenden Publikum vor der Bühne, das den Podiumsgästen zuhört, die über ihnen sitzen. Alle Augen sind auf die Bühne gerichtet und die Podiumsgäste agieren unter den üblichen Blickpolitiken.
Wir könnten damit beginnen, eine Art „gegensätzlichen Blick“ 3 als Form des Widerstands zu praktizieren und diese hierarchischen Einstellungen des Austauschs zu ändern, oder nicht? Als wir später begannen, in Sharing-Zirkeln zu arbeiten, unterbrachen wir die Logik dieser hierarchischen Blickpolitik immer mehr und schufen gegenseitigen Austausch auf einer gleichberechtigteren Ebene.»
(Alternative) kuratorische Praktiken innerhalb und außerhalb deutscher Institutionen
Die Podiumsdiskussion über „Alternative kuratorische Methoden“ drehte sich um die Frage, wie man verbreitete kuratorische Praktiken, die Ungleichheit reproduzieren, verhindern und stattdessen andere entwickeln kann. Schließlich kann es als Teil der Kunst- und Kulturszene in Deutschland manchmal bedeuten, an Macht, Unterdrückung, Ausgrenzung, Zensur oder Ausbeutung beteiligt zu sein.
Ein Beispiel für eine verbreitete kuratorische Praxis, die von den Podiumsteilnehmenden diskutiert wurde, ist die Kombination von visuellen und textuellen Elementen, um die Autorität und Glaubwürdigkeit des geschriebenen Wortes zu betonen. Diese Methode ist in vielen kulturellen Institutionen und kuratorischen Settings normalisiert. Eine alternative Praxis, die auf dem Podium vorgestellt wird, ist die Collage als Methode der Multi-Perspektivität und Multi-Richtungsorientierung, die Autorität untergräbt. Sie ermöglicht es uns, unsere Handlungsfähigkeit innerhalb institutioneller und kuratorischer Arbeit zurückzugewinnen.
Die Sharing-Zirkel nach dem Panel konzentrierten sich unter anderem auf zwei interessante Aspekte der Diskussion. Erstens wurde diskutiert, dass wir gegen die Gefahr, uns in ausschließende kuratorische Methoden oder generell in ausschließende Praktiken der Institutionen zu verstricken, uns um unsere Gefühle des Unbehagens kümmern und sie kultivieren müssen. Auf diese Weise können wir es normalisieren, (unangenehme) Diskussionen zu führen, unsere Forderungen und Bedürfnisse zu artikulieren und auch Unterstützungsstrukturen innerhalb und außerhalb der Institutionen aufzubauen, sei es als Angestellte oder als Freiberufler_innen. Diese Debatte intensiviert sich in den folgenden Tagen des Symposiums, wenn es um Zensur und Scapegoating, Arbeitsbedingungen und Vertragsverhandlungen geht.
Zweitens werden die kuratorischen Fallstricke der Repräsentationspolitik, des Tokenismus und des Gatekeepings von den Teilnehmenden hervorgehoben. Manchmal werden wir in die Bredouille gebracht und als Vertreter_innen einer bestimmten homogenisierten und marginalisierten Gruppe angesehen. Daher sollten wir bedenken, dass wir auch als Infrastruktur für andere marginalisierte Künstler_innen und Kulturschaffende, Akademiker_innen und Praktiker_innen dienen müssen, die noch kommen werden. Wir sollten uns bewusst sein, dass auch wenn unsere kuratorische Arbeit kritisch sein mag, wir oft immer noch die Bedürfnisse eines problematischen Publikums befriedigen, um unsere Projekte zu realisieren und unsere Karrieren voranzutreiben. Daher ist es auch entscheidend, zu reflektieren, wie sehr wir von den Kämpfen unserer Gemeinschaften profitieren.
« Meine Reflexionen über die Collage nicht nur als Methode des Kuratierens, sondern auch als Methode der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Arbeitens während unseres Symposiums lauten: Welche Worte können kollektive Handlungsfähigkeit im Raum des Symposiums beschreiben? Sind unsere Perspektiven verbunden, verflochten, verwoben, getrennt oder entfremdet? Was passiert mit unseren Gefühlen und Ängsten, mit unseren Tränen und Traumata? Wer fehlt im Symposium? Wir bauen gemeinsam Strukturen und Netzwerke auf, artikulieren Forderungen zusammen, aber können wir auch gemeinsam unterdrückende Mauern einreißen?
« Menschen mit vielen Privilegien können sich vom Gefühl der Unbehaglichkeit zurückziehen – Menschen mit wenig oder keinen Privilegien können dies möglicherweise nicht. (Ehemals) marginalisierte Personen können mächtige Positionen innerhalb von Institutionen erreichen und zu „einheimischen Informanten“ 4 werden, die ihren Status wahren. Sie behalten ihre Position bei, indem sie den strukturellen Mächten, die sie zunächst marginalisiert haben, Beihilfe leisten. Können wir diese Art von einheimischen Informanten „toxische Token“ nennen? »
Kuratieren von Konflikten, Zensur und Scapegoating in Deutschland und darüber hinaus
Die Panels „Zensur und Scapegoating“ und „Kuratieren von Konflikten“ behandeln das Thema Konflikte und Komplizenschaft in den Bereichen Kunst und Kultur. Konflikte können zu Scapegoating, also Sündenbockmachung, und Zensur durch kulturelle Institutionen führen, insbesondere durch Machthaber_innen wie Direktor_innen.
Die Panelist_innen argumentieren, dass die erwähnten Machthaber_innen und viele andere oft nach einer Art Schnelllösung für Konflikte streben. Manchmal unterdrücken sie sogar kritische Stimmen, um Konfrontationen und Rechenschaftspflicht zu vermeiden und ihr Privileg, sich nicht unwohl zu fühlen, aufrechtzuerhalten. Dementsprechend sollten wir als Künstler_innen und Kulturschaffende aller Art uns mehr damit befassen, Konflikte kollektiv anzugehen. Gleichzeitig erfordert dies viel Widerstandsfähigkeit und Stärke, da Kritik außerhalb eines festgelegten institutionellen Rahmens oft als Angriff wahrgenommen wird. In diesem Zusammenhang befürwortet ein Panelist die Methode der „gezielten Schaffung von Konflikten im Raum der Lügen“, um Strategien der Unterdrückung und Zensur innerhalb von Institutionen und in öffentlichen Debatten zu konfrontieren.
Das von einemeiner Panelistin betonte Beispiel ist das Thema jüdischer Identitäten in Deutschland und wie kulturelle Institutionen damit umgehen. Oft werden jüdische Identitäten im deutschen Diskurs vereinnahmt. Öffentliche Kritik von linken Juden, die deutsche Politik ins Visier nehmen, wird in den Medien und institutionellen Debatten abgetan. In vielen Fällen drehen sich Diskussionen über jüdische Identitäten und Antisemitismus mehr um Deutschland selbst als um die Förderung heterogener jüdischer Perspektiven und den Schutz jüdischen Lebens. Dies geht einher mit der Ignoranz gegenüber jüdisch-muslimischen Beziehungen und Allianzen, Koalitionen innerhalb des globalen Südens, palästinensisch-israelischen Koalitionen und vielen anderen.
Der Sharing Circle diskutiert auch über die documenta fifteen und wie politische Entscheidungsträger in Deutschland mit den kuratorischen Konflikten umgegangen sind, was zeigt, wie tief Rassismus und Antisemitismus noch in der deutschen Gesellschaft verwurzelt sind. Rassismus und Antisemitismus wurden (und werden immer noch) zu Waffen gegen die Menschen, die davon betroffen sind. Die öffentliche Debatte und die Schritte, die nach der documenta fifteen unternommen wurden, zeigten, dass die Identitäten marginalisierter und rassifizierter Menschen durch den Rahmen der deutschen Identität bewertet werden. Dies betrifft Teile-und-Herrsche-Taktiken durch den deutschen Staat in Hinblick darauf, welche Forderungen von lokalen und internationalen sozialen Bewegungen öffentlich anerkannt oder diskutiert werden und welche zum Schweigen gebracht oder kriminalisiert werden (Afghanistan, Iran, kurdische Bewegungen, Palästina usw.).
Die Sprachpolizei und Zensur innerhalb und außerhalb deutscher Institutionen führen zunehmend zu einer Selbstzensur betroffener Menschen. Arbeitsplätze, Verträge und berufliche Reputationen und Existenzgrundlagen stehen auf dem Spiel. Die Diskussionsteilnehmenden stellen auch die Frage, wie wir uns davor schützen können, vom Staat überwacht und bestraft zu werden. Eine Schlussfolgerung war, dass wir weiterhin Koalitionen und Bündnisse schaffen müssen, die entscheidend sind, um Räume kritischer Debatten aufrechtzuerhalten.
(Un)abhängig sein: Künstler_innen/Kulturschaffende und staatliche Förderung
Räume für kritische Debatten und Diskurse innerhalb von Institutionen sind für Künstler_innen und Kulturschaffende größtenteils durch staatliche Förderung zugänglich. Die Förderung im Bereich Kunst und Kultur in Deutschland wird vom Staat gewährt und ist motiviert durch soziale Trends, identifiziert durch (kulturelle) Politik, Aktivismus und politische Agenden. Staatliche Förderung führt jedoch oft zu komplexen Beziehungen der Wechselwirkung und Abhängigkeit zwischen dem Förderer und der geförderten Person oder Gruppe, da sie Fragen der künstlerischen Freiheit, des Anspruchs auf das Kunstwerk und viele andere beeinflusst.
Ein Beispiel ist das Engagement mit der gewaltsamen Kolonialgeschichte Deutschlands, das erst 2018 in den Koalitionsvereinbarungen der Bundesregierung umgesetzt wurde und zu einer Vielzahl von Förderungen für dekoloniale Kunst, Projekte und Forschung führte.
«Der Mangel an Nachhaltigkeit aufgrund der begrenzten Finanzierung dieser Projekte dient dazu, den Status quo der Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Die Förderung wird für Projekte gewährt, endet aber oft, bevor strukturelle Veränderungen eintreten können.»
Unter Berücksichtigung der Bedingungen staatlicher Förderung und der damit verbundenen Unsicherheit engagieren sich die Teilnehmenden des CCC an den Tagen zwei und drei in der Erstellung eines Verhaltenskodexes. Der Verhaltenskodex umfasst Ideen zur Schaffung von Netzwerken, zur Zusammenarbeit mit Institutionen, zur Fokussierung auf Vertragsverhandlungen sowie zur Kenntnis von Arbeitsrechten und rechtlichen Begriffen. Dies betrifft sowohl Angestellte als auch Freischaffende. Da wir für einen Kunstmarkt produzieren, ist es wichtig, die Bezahlung für Nachbesprechungen, Vor- und Nachsorge sowie das Schreiben langer Anträge zu normalisieren.
Ein Verhaltenskodex kann als ein Rahmen von Leitprinzipien verstanden werden, einschließlich Verantwortlichkeit, Inklusivität und antidiskriminierendem Ansatz, gegenseitigem Respekt und Arbeitsbedingungen. Verhaltenskodizes schaffen Bedingungen für Arbeitende und Institutionen hinsichtlich ihrer Zusammenarbeit, auf die sie sich einigen und auf die sie sich verlassen können. Ein entscheidender Aspekt der Diskussion ist die Verhandlung von Verträgen unter Berücksichtigung der Verwundbarkeiten von Freischaffenden und Angestellten gleichermaßen (siehe CCC-Plakate). Die Diskussionsteilnehmer_innen sind sich einig, dass Unterstützungs- und Kommunikationsstrukturen außerhalb von Institutionen sehr hilfreich sein können, um Wissen und Ressourcen zu rechtlichen Aspekten zu teilen. Mentor_innen, z.B. Ältere, die bei der Bürokratie helfen, sind nötig, um sicherzustellen, dass keine Bestimmungen zur Polizeiarbeit, Diskriminierung und Zensur in den Verträgen enthalten sind. Darüber hinaus betonen viele Diskussionsteilnehmer_innen die Notwendigkeit zur Gewerkschaftsbildung und Organisation sowie die Anrufung bestehender Beratungsorganisationen wie Diversity Arts Culture in Berlin. All diese Maßnahmen schaffen mehr Selbstvertrauen und Wissen, um Forderungen zu formulieren, anstatt darauf zu warten, bis Erlaubnis erteilt wird.
Einige weitere Fragen der Gruppe zu Verträgen und Arbeitsbedingungen sind:
Was brauchen wir, um uns in unseren Arbeitsumgebungen sicher und geschätzt zu fühlen?
Wie können wir uns daran gewöhnen, unsere Bedürfnisse und Wünsche zu artikulieren?
Was sind die Bedingungen für die Kommunikation, Arbeitszeiten und den Zugang zu institutionellen Ressourcen (z.B. Material, technische Unterstützung)?
Wer ist der Ansprechpartner?
Wie gehen wir mit Visa-Fragen, Eigentumsrechten an der Arbeit oder geteiltem Wissen um?
Kann der Vertrag Aspekte der Prozessorientierung und Flexibilität bezüglich des Kunstwerks enthalten?
Wie gehen wir mit Diskriminierung um (Diskriminierung von Menschen, die neurodivergent sind, von Rassismus, Klassismus, Sexismus, Altersdiskriminierung und Ableismus betroffen sind)? Was sind die Strukturen der Rechenschaftspflicht und des Schutzes?
Artikulation unabhängiger Visionen und Schaffen von Fürsorgenetzwerken
Die meisten Panels und Diskussionskreise des dritten Tages, z. B. „Ein Manifest für radikale Fürsorge oder wie man Mensch in den Künsten ist“ und „Kuration als pflegende Angehörigkeit“, unterstreichen eine wichtige Beziehung: Einerseits das entscheidende Wissen über Gesetze, Rechte und Arbeitsbedingungen innerhalb von Institutionen und das Engagement, um zu strukturellen Veränderungen hin zur Gleichberechtigung beizutragen. Andererseits die Entwicklung unserer Visionen und Ziele, die unabhängig vom Status quo sind, aber auf Praktiken der Fürsorge ausgerichtet sind.
Während es wichtig ist, über die Institutionen Bescheid zu wissen, für die wir arbeiten (als Angestellte) oder mit denen wir arbeiten (als Freischaffende), sollten wir uns nicht darin erschöpfen, bestehende organisatorische Strukturen im Bereich Kunst und Kultur nur zu verändern und neu zu kontextualisieren. Es muss Raum und Energie geben, um ganz eigene Visionen und Träume zu schaffen, anstatt nur den Bedürfnissen und Wünschen der Institutionen zu „dienen“. Die Diskussionskreise erörtern einerseits die Idee, stärker von kollektiven positiven Werten und nachhaltigen Visionen für Kunst, Kultur und Gesellschaft angetrieben zu sein, anstatt in Konflikten mit Institutionen defensiv zu sein. Andererseits ist Defensive manchmal ein Zeichen dafür, dass man sich nicht gehört oder gesehen fühlt und anerkannt werden muss. Inspiriert von feministischen kuratorischen Methoden, neben vielen anderen, sollten wir uns auf Fürsorge und Empathie als Gemeingüter konzentrieren.
In diesem Zusammenhang, wie im letzten Diskussionskreis des dritten Tages hervorgehoben, ist es auch wichtig, die Arbeit derjenigen zu würdigen, die den Weg für uns geebnet haben.
«Aber wer sind „wir“ und „unsere“ Werte?»
«Müssen wir uns in Bezug auf das definieren, was wir ablehnen? Gibt es Raum, um etwas Neues zu erfinden?»
- Vgl. Jen Hoyer, Nora Almeida, The Social movement archive. Interview mit Nitasha Dhillon, Sacramento 2021, S. 27-43, hier S. 40/41.↩
- Kenneth Jones, Tema Okun, Dismantling Racism. A Workbook for Social Change Groups, https://www.dismantlingracism.org/ (20. März 2024).↩
- Bell Hooks, The oppositional gaze. Black female spectators, in: Black looks. Race and representation, hg. v. ders., Boston 1992, S. 115-131.↩
- Gayatri Chakravorty Spivak, A critique of postcolonial reason: toward a history of the vanishing present, Cambridge, Mass. 1999, S. 342.↩